Am dritten Verhandlungstag der Tarifverhandlungen blieb die Situation für die Streikteilnehmer ernüchternd. Die Gewerkschaft IG Metall berichtete, dass die Arbeitgeber kein akzeptables Angebot vorgelegt haben. Statt der geforderten 7 Prozent Gehaltserhöhung für 12 Monate boten sie eine Nullrunde für die ersten 9 Monate an, mit einer späteren Erhöhung von insgesamt 3,6 Prozent über 27 Monate. Gewerkschafterin Stefanie Jahn bezeichnete das Angebot als „Halloween-Angebot“ – gruselig und unzureichend.
Die Arbeitgeber argumentieren, dass die Beschäftigten bereits gut für die aktuelle Inflation entlohnt werden und zusätzliches Geld nicht in den Wirtschaftskreislauf fließe. Trotz der Warnstreiks, an denen bundesweit über 200.000 Menschen teilnahmen, zeigen die Arbeitgeber kein Entgegenkommen. Die nächsten Verhandlungen sind für die Nacht von Montag auf Dienstag geplant, während die Arbeitnehmer weiterhin auf faire Löhne drängen.