In Lüneburg fand am Dienstag eine der größten Polizeigroßübungen Norddeutschlands statt, an der rund 1000 Beamte von Bundes- und Landespolizei teilnahmen. Auf dem Gelände der Theodor-Körner-Kaserne und in der LKH-Arena wurden verschiedene Einsatzszenarien simuliert, darunter ein hitziger Protest gegen die Rodung eines Waldstücks sowie ein Terroranschlag in der Arena, bei dem bewaffnete Täter während einer Veranstaltung das Feuer eröffneten.
Die Übung begann mit einer Demonstration, bei der Polizisten gegen eine große Gruppe von Statisten, die mit Rauch und Pyrotechnik für Unruhe sorgten, antreten mussten. Später wurde die Situation in der LKH-Arena dramatisch, als die Einsatzkräfte anrücken mussten, um die Zivilisten aus einem gefährlichen Szenario zu retten und die vermuteten Täter zu neutralisieren. Trotz der Schwierigkeiten, die durch die verwinkelte Architektur der Arena und die unübersichtliche Lage verursacht wurden, konnten die Einsatzkräfte effektiv zusammenarbeiten und wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Einsätze gewinnen. Abteilungsleiter Sven Jahn von der Bundespolizei Ratzeburg erklärte, dass die Übung erfolgreich war und die Zusammenarbeit zwischen den Kräften gut funktionierte.