In der dritten Verhandlungsrunde der Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie in Osnabrück endete das Treffen nach nur 45 Minuten ohne Ergebnis. Die Arbeitgeber blieben bei ihrem Angebot: Neun Monate ohne Gehaltserhöhung und lediglich 1,7 Prozent für den 1. Juli 2025 sowie 1,9 Prozent für den 1. Juli 2026, bei einer Laufzeit von 27 Monaten. Die IG Metall bezeichnete dieses Angebot als enttäuschend und fordert stattdessen eine Erhöhung von 7 Prozent für 12 Monate sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro.
Die IG Metall kündigte für den kommenden Mittwoch Warnstreiks in 14 Betrieben an, inklusive zwei Demonstrationen und einer zentralen Kundgebung in Osnabrück. Die Gewerkschaft drängt auf substanzielle Vorschläge von den Arbeitgebern, um in einen konstruktiven Verhandlungsprozess einzutreten. Carsten Maaß, Verhandlungsführer der IG Metall, warnte, dass weitere Warnstreiks unvermeidlich sind, wenn keine Verbesserungen im Angebot erfolgen.