Die Müllmenge in Main-Spessart hat 2023 einen neuen Rekord erreicht: 54.911 Tonnen, was einem Anstieg von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders auffällig sind die Zuwächse bei Garten- und Grüngut mit plus 14,7 Prozent und bei sonstigen Wertstoffen, wo die Erfassung von Altkleidern ebenfalls anstieg. Der Biomüll macht mit 13.989 Tonnen den größten Anteil an verwertbaren Abfällen aus, während das Altpapier um 5,2 Prozent auf 7.409 Tonnen zurückging.
Ein besorgniserregender Trend zeigt sich bei den Elektronik-Altgeräten: Trotz der Möglichkeit, diese in Supermärkten abzugeben, sinkt die erfasste Menge. Während die Restabfälle um 1,9 Prozent auf 20.090 Tonnen gestiegen sind, gab es bei Problemabfällen einen Rückgang um 6,3 Prozent auf 75 Tonnen. Die Entsorgungsfirma Kirsch kämpft mit personellen Engpässen und Überlastungen der Wertstoffcontainer, was zu Beschwerden aus der Bevölkerung führt. Geschäftsführer Dirk Hörle warnt, die Situation könnte sich weiter verschärfen, da dringend Fahrer benötigt werden.