Europas größte Wildkatze ist zurück in Hessen! Nach über einem Jahrhundert, in dem der Luchs ausgerottet war, zeigen die neuesten Berichte des Hessischen Landesamts für Naturschutz, dass sich die Population erholt. Im Grenzgebiet zwischen Hessen und Niedersachsen leben nun neun selbstständige Luchse und vier Jungtiere. Besonders erfreulich: Ein Weibchen mit Nachwuchs wurde im Reinhardswald gesichtet!
Insgesamt wurden von Mai 2023 bis April 2024 82 Luchshinweise dokumentiert – ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Die Hinweise stammen hauptsächlich aus Fotofallen und genetischen Nachweisen und gelten als gesichert. Experten sind optimistisch, dass die Rückkehr des scheuen Einzelgängers langfristig gesichert werden kann, obwohl die Nachzuchtquote gering ist und Krankheiten eine Bedrohung darstellen.
Staatssekretär Michael Ruhl bezeichnete die Rückkehr des Luchses als großen Erfolg für Hessen. Obwohl die Population noch nicht gesichert ist, sorgt der Luchs für ein gesundes Wildtiergleichgewicht, da er vor allem schwache Tiere jagt. Begegnungen mit diesen Tieren sind für Menschen ungefährlich – eine Gelegenheit, die man mit einem Foto festhalten sollte!