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Samstag, 23. November 2024

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Offenbachs Bauruine: Kommt endlich Bewegung ins Beton-Skelett?

Offenbach und Frankfurt stehen vor einem dramatischen Wendepunkt! Die verfallenen Beton-Skelette, die seit 2004 im Westen von Offenbach wie Geister der Vergangenheit in den Himmel ragen, könnten bald einer neuen Nutzung zugeführt werden. Diese Ruinen, einst Sitz der Siemens-Atomkraft-Tochter Kraftwerk Union (KWU), haben sich zu einem Symbol des Stillstands entwickelt. Laut einem Bericht von Bild sind die Baukräne mittlerweile verrostet, und der Eigentümer, die Adler Group, steckt in finanziellen Schwierigkeiten.

Die Hamburger Becken Holding hatte einst Interesse an dem Areal gezeigt und hielt eine Kaufoption, doch die Fortschritte blieben aus. Der ehemalige Geschäftsführer Jörn Stobbe hatte eine innovative Idee, die entkernten Gebäude mit hölzernen „Wohnmodulen“ zu füllen, doch nach seinem Abgang bleibt unklar, ob diese Pläne weiterverfolgt werden. Die Stadt Offenbach ist in der Zwickmühle und hofft auf eine baldige Lösung.

Neuer Hoffnungsschimmer für Offenbach

Nun kommt frischer Wind in die Sache! Die städtische Frankfurter Wohnungsbau-Gesellschaft ABG hat sich entschlossen, das gesamte Areal zu kaufen und neu zu bebauen. „Wir stehen in Verhandlungen mit dem Eigentümer“, erklärte ABG-Chef Frank Junker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Pläne sehen einen Mix aus Studentenwohnungen, Mietwohnungen, Gewerbeflächen und einem Hotel vor. Doch bevor es losgeht, müssen die Bauruinen abgerissen werden.

Der Oberbürgermeister von Offenbach, Felix Schwenke, äußerte sich besorgt über die Symbolkraft dieser Ruinen: „Diese Ruinen haben ja eine gewisse Symbolkraft – nicht eben positiv für unsere Stadt“, so Schwenke in einem Interview mit Bild. Die Stadt wäre überglücklich, wenn endlich mit dem Bau begonnen werden könnte.

Finanzielle Hürden und staatliche Unterstützung

Ein entscheidender Punkt in den Verhandlungen ist der Kaufpreis, der sich im zweistelligen Millionenbereich bewegen könnte. „Wir reden über einen nennenswerten zweistelligen Millionenbetrag“, so Junker. Ein zusätzlicher Anreiz für Investoren könnte die Möglichkeit sein, dass sowohl Frankfurt als auch das Land Hessen sich über Förderprogramme an den Baukosten beteiligen.

Die Zukunft der Beton-Skelette steht also auf der Kippe. Während die Stadt Offenbach auf eine positive Wende hofft, bleibt abzuwarten, ob die ABG ihre Pläne in die Tat umsetzen kann. Die Zeit wird zeigen, ob diese Ruinen bald Geschichte sind und Platz für neues Leben schaffen.

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