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Samstag, 23. November 2024

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Das Geisterhotel von Valencia: Verfall eines einstigen Luxustempels

Das Sidi Saler in Valencia, einst ein strahlendes Beispiel für Luxus und Eleganz, ist heute ein Schatten seiner selbst. Dieses Fünf-Sterne-Hotel, das 1975 vom deutschen Hotelier Manfred Stier eröffnet wurde, steht nun leer und verfällt. Die traumhafte Lage direkt am Dünenstrand nahe dem Naturpark Albufera, die einst Gäste wie Bob Dylan und Tina Turner anzog, hat sich als Fluch erwiesen. Laut az-online.de wurde das Hotel aufgrund des spanischen Küstenschutzgesetzes Ley de Costas als öffentliches Land ausgewiesen, was die Zukunft des Hotels in eine ungewisse Richtung lenkte.

Seit über einem Jahrzehnt ist das Sidi Saler geschlossen. Die einst luxuriösen Zimmer, die heute von Verfall und Vandalismus gezeichnet sind, wurden zeitweise sogar von Obdachlosen bewohnt. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die das Hotel erlitten hat, sind nicht zu übersehen. 2011 erklärte Manfred Stier Insolvenz mit Schulden von 39 Millionen Euro, was zur Übernahme durch die Banco de Valencia und die BBVA führte. Trotz wiederholter Gerüchte über eine mögliche Wiedereröffnung bleibt das Hotel ein Geisterhaus, wie auch Merkur berichtet.

Der Kampf um die Zukunft des Geisterhotels

Die Schließung des Sidi Saler ist nicht nur eine Geschichte des Verfalls, sondern auch ein Schauplatz von politischen Auseinandersetzungen. Vor 15 Jahren entbrannte ein heftiger Streit zwischen den Eigentümern von Strandhäusern und dem Umweltministerium. Das Hotel, mit seinen 270 Zimmern, wurde zum Symbol für die Konflikte zwischen Umweltschutz und wirtschaftlichen Interessen. Während die konservative Stadtregierung eine Wiedereröffnung als Seniorenhotel anstrebt, fordern Umweltschützer den Abriss des Gebäudes und die Wiederherstellung der Dünenlandschaft.

Die rechtlichen Hürden sind enorm. Das Verwaltungsgericht in Valencia hat kürzlich den Einspruch der Eigentümergesellschaften gegen die Entscheidung des Rathauses abgelehnt, die Betriebsgenehmigung für abgelaufen zu erklären. Dies bedeutet, dass die Chancen auf eine Wiedereröffnung des Hotels, das sowohl im geschützten Strandgebiet als auch im Naturschutzgebiet der Albufera liegt, stark beeinträchtigt sind.

Ein Symbol des Verfalls

Die Geschichte des Sidi Saler ist ein eindringliches Beispiel für die Herausforderungen, die viele traditionelle Luxushotels in Spanien heute erleben. Die sinkende Nachfrage und die wirtschaftlichen Turbulenzen haben nicht nur dieses Hotel, sondern auch andere Sidi-Hotels, wie das in Alicante, in die Knie gezwungen. Die Zukunft des Sidi Saler bleibt ungewiss, und während die Zeit vergeht, wird das einstige Luxushotel mehr und mehr zu einem Symbol des Verfalls und der verlorenen Träume.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Sidi Saler in Valencia nicht nur ein verfallenes Gebäude ist, sondern auch ein Spiegelbild der komplexen Wechselwirkungen zwischen Umweltschutz, wirtschaftlichen Interessen und der Geschichte des Tourismus in Spanien. Die ungewisse Zukunft dieses Geisterhotels bleibt ein Thema von großem Interesse für die Öffentlichkeit und die Medien.

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