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Samstag, 23. November 2024

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Warnstreik bei OVAG: Linienverkehr und Schülerbeförderung betroffen!

Ein dramatischer Warnstreik hat am heutigen Donnerstag das Busfahren im Oberbergischen stark beeinträchtigt. Die Gewerkschaft ver.di hat zu einem ganztägigen Streik aufgerufen, der sowohl den Linienverkehr als auch die Schülerbeförderung der OVAG betrifft. Laut Oberberg Aktuell sind die genauen Auswirkungen des Streiks noch ungewiss, da die Beteiligung der Mitarbeiter und der Umfang des Streiks entscheidend sind. Die OVAG hat bereits angekündigt, dass zahlreiche Fahrten ausfallen werden, und rät den Fahrgästen, sich vorab über die OVAG-App zu informieren.

Die Geschäftsführerin der OVAG, Corinna Güllner, äußerte sich kritisch über den Zeitpunkt des Streiks. Sie betonte, dass die Arbeitgeberseite bereits ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt habe. „Die Forderungen von ver.di liegen weit über der aktuellen Preissteigerung und verschärfen die ohnehin kritische Finanzsituation“, so Güllner. Auch die Radioberg berichtete, dass insgesamt 48 Linien betroffen sind und die Ausfälle bis in den Abend hinein andauern werden. Besonders betroffen sind die Busse, die Schüler von den Wipperfürther Gymnasien abholen.

Fahrgäste im Ungewissen

Die OVAG hat auf ihrer Homepage und in der App aktuelle Informationen zu den Ausfällen bereitgestellt. Fahrten, die nicht mehr angezeigt werden, fallen aus. „Wir können jedoch nicht garantieren, dass alle ausfallenden Fahrten rechtzeitig storniert werden“, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. Die Situation ist angespannt, und viele Fahrgäste stehen vor der Herausforderung, alternative Transportmöglichkeiten zu finden.

Der Warnstreik ist Teil eines größeren Konflikts um den Eisenbahntarifvertrag (ETV), der bundesweit von etwa 40 Verkehrsunternehmen angewendet wird. Der ETV regelt die Arbeitsbedingungen für Bus- und Eisenbahnbeschäftigte. Die Verhandlungen zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen (AGVDE) sind nach dem ersten Verhandlungstag noch weit entfernt von einer Einigung. Die Gewerkschaft fordert höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen, während die Arbeitgeberseite auf die angespannte Finanzlage der kommunalen Haushalte verweist.

Auswirkungen auf die Schülerbeförderung

Besonders besorgniserregend ist die Situation für Schüler, die auf die Busse angewiesen sind, um zur Schule zu gelangen. Die OVAG hat bereits angekündigt, dass viele Linien, die Schüler zu den Wipperfürther Gymnasien bringen, nicht fahren werden. Dies könnte zu erheblichen Problemen für die betroffenen Familien führen, die möglicherweise kurzfristig andere Lösungen finden müssen.

Insgesamt zeigt der Warnstreik, wie wichtig die Verhandlungen um den Eisenbahntarifvertrag sind. Die Forderungen von ver.di und die Reaktion der Arbeitgeberseite stehen im Mittelpunkt eines Konflikts, der weitreichende Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr in der Region hat. Die Situation bleibt angespannt, und die Fahrgäste müssen sich auf weitere Unannehmlichkeiten einstellen, solange der Streik andauert.

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