In Schönberg brodelt es: Die Neufassung der Grundsteuern steht vor der Tür, und Bürgermeister Peter Kokocinski (SPD) hat klare Vorstellungen. Er empfiehlt, die Vorgaben des Landes Schleswig-Holstein zu übernehmen, die eine aufkommensneutrale Festlegung der Hebesätze fordern. Dies bedeutet, dass einige Grundstückseigentümer mit höheren Steuern rechnen müssen, während andere möglicherweise entlastet werden, wie kn-online.de berichtet.
Die Hintergründe sind klar: Eine gerechtere Bewertung der Grundstücke soll her, bei der nicht nur die Größe, sondern auch die Lage eine Rolle spielt. Am Dienstag, den 12. November, wird der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde darüber beraten. Doch die Entscheidung liegt letztendlich bei den Kommunen selbst, die von den Empfehlungen abweichen können, wenn es notwendig ist.
Steuererhöhungen in Sicht
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Für landwirtschaftliche Betriebe könnte die Grundsteuer A von 380 auf 437 Prozentpunkte steigen, was eine Erhöhung um 57 Prozentpunkte bedeutet. Die Grundsteuer B, die die Mehrheit der Grundeigentümer betrifft, könnte sogar von 425 auf 489 Prozentpunkte ansteigen – ein Plus von 64 Prozentpunkten! Die Gewerbesteuer bleibt vorerst unverändert bei 380 Prozentpunkten, so der Bürgermeister.
Kokocinski warnt jedoch vor einer zu drastischen Anhebung der Steuersätze, um das bestehende Haushaltsdefizit nicht weiter zu belasten. „Wir sollten jetzt die Satzung verabschieden und mit einer klaren Marschrichtung in die Haushaltsberatungen gehen“, betont er. Die Gemeinde hat bis zum 30. Juni 2025 Zeit, die Hebesätze anzupassen, falls die finanzielle Situation es erfordert.
Ein Blick in die Zukunft
Die Diskussion um die Grundsteuer ist nicht nur eine Frage der Finanzen, sondern auch der Gerechtigkeit. Die Bürger in Schönberg stehen vor einer ungewissen Zukunft, während die Politiker die Weichen stellen. Die Entscheidung des Haupt- und Finanzausschusses könnte weitreichende Folgen für die Anwohner haben. Die Bürger müssen sich darauf einstellen, dass die Steuerlast möglicherweise ungleich verteilt wird, was zu Spannungen führen könnte, wie auch kn-online.de anmerkt.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, wenn die Gemeinde Schönberg darüber diskutiert, wie sie die Empfehlungen des Landes umsetzen wird. Die Bürger sind aufgerufen, sich zu informieren und ihre Stimme zu erheben, denn die Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, könnten die finanzielle Landschaft der Gemeinde für Jahre prägen.