3.7 C
Berlin
Samstag, 23. November 2024

Sexuelle Attacke auf Schultoilette: Mönchengladbach in Aufruhr!

12-jährige in Mönchengladbach sexuell belästigt. Polizei sucht Zeugen, Täterbeschreibung bekannt. Hinweise erbeten.

Fratzschers Klima-Revolution: Milliardäre sollen zahlen!

Marcel Fratzscher fordert ein Klima-Grundeinkommen von 500 Mrd. Euro jährlich für den globalen Süden, um Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zu fördern.

Covid-Impfung: Unerwartete Zellprozesse ohne Gesundheitsgefahr!

Studie untersucht unerwartete Zellreaktionen nach Corona-Impfung; keine gesundheitlichen Risiken festgestellt.

Sturm der Emotionen: Ebersberger Theater bringt Shakespeares Meisterwerk auf die Bühne

Im malerischen Ebersberg wird das Theater Zwischenton mit seiner neuesten Inszenierung von Shakespeares Meisterwerk „Der Sturm“ zum Schauplatz eines emotionalen Spektakels. Regisseurin Bina Schröer, die seit über einem Jahrzehnt die Geschicke der engagierten Truppe leitet, hat sich einen lang gehegten Traum erfüllt. „Schon seit dem Studium habe ich davon geträumt, das einmal zu inszenieren – nie hat es geklappt“, erklärt sie. Doch nun, nach vielen Hürden, ist es endlich soweit. Die Aufführung wird nicht nur von der Magie des Stücks getragen, sondern auch von der Erinnerung an die kürzlich verstorbene Vereinsvorsitzende Ulla van Erckelens-Bock, der das Stück gewidmet ist, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete.

In „Der Sturm“ entfaltet sich eine Geschichte voller Intrigen und Machtspiele. Prospero, der Zauberer und einstige Herzog von Mailand, landet mit seiner Tochter Miranda auf einer einsamen Insel, nachdem er von seinem Bruder Antonio verraten wurde. Um Rache zu nehmen, beschwört er einen gewaltigen Sturm, der ein Schiff mit seinen Widersachern an die Küste spült. Hier beginnt ein faszinierendes Verwirrspiel, das von Manipulation, Liebe und Vergebung geprägt ist. „Es packt jeden!“, schwärmt Schröer von der emotionalen Tiefe des Stücks.

Ein Ensemble voller Talente

Die Inszenierung besticht durch ein bemerkenswertes Ensemble. Ulrike Janowetz verkörpert die Angst und bringt mit ihrer Violine eine akustische Dimension ins Spiel. Die musikalische Begleitung wird durch Sybille Fuchs am Cello und die Gitarristen Robert Rudolph-Torgany und Emanuel Dürr ergänzt, die mit ihren eigenen Kompositionen das Geschehen auf der Bühne bereichern. Rudolph-Torgany beeindruckt als Ariel, während Dürr als Caliban zwischen Abscheu und Mitgefühl wechselt.

Ein besonderes Highlight ist die geschickte Umwandlung der Geschlechterrollen. Prospero wird zur starken Prospera, gespielt von Carolin Schubert, und auch der König von Neapel wird zur eleganten Regentin Alonsa. Diese kreative Entscheidung bringt frischen Wind in die klassische Geschichte und zeigt, dass die Themen von Macht und Unterdrückung zeitlos sind.

Ein Stück für die Gegenwart

„Die Hölle ist leer und all die Teufel sind hier“, erklärt Schröer und macht deutlich, dass die Botschaft des Stücks aktueller denn je ist. In einer Welt, die von Konflikten und Polarisierung geprägt ist, bietet „Der Sturm“ eine Botschaft der Liebe und des Verzeihens. „Gerade in einem Moment, in dem alles so polarisiert ist, braucht es doch ein Stück über die Liebe, das Verzeihen und Versöhnen“, so die Regisseurin. Die Premiere findet am Freitag, den 15. November, um 20 Uhr im Bürgersaal „Unterm First“ statt. Karten sind für 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) erhältlich, und die Reservierung kann unter (0174) 413 85 68 oder auf der Webseite des Theaters erfolgen.

Das Theater Zwischenton zeigt mit dieser Inszenierung nicht nur die zeitlose Relevanz von Shakespeares Werk, sondern auch die Leidenschaft und das Engagement seiner Darsteller. Die Zuschauer dürfen sich auf ein unvergessliches Erlebnis freuen, das sowohl die Herzen als auch die Sinne berührt.

Das könnte Sie auch interessieren.