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Samstag, 23. November 2024

Schock bei Maischberger: Trump mitverantwortlich für Gewaltzunahme?

Diskussion über Ursachen sexueller Gewalt: Bei ARD Maischberger analysieren Furtwängler und Clemm im Kontext von Trump, Klimakrise.

Grundsteuer-Schock in Karow: Rentner zahlen nun fast 12-mal mehr!

Monika und Peter H. zahlen jetzt 1694,52 € Grundsteuer für ein Grundstück mit Wohnwagen in Berlin; bisher 144,88 €. Warum?

Sexuelle Attacke auf Schultoilette: Mönchengladbach in Aufruhr!

12-jährige in Mönchengladbach sexuell belästigt. Polizei sucht Zeugen, Täterbeschreibung bekannt. Hinweise erbeten.

Kyritz: Proteste gegen neuen Windplan – Bürger fordern Mitbestimmung!

In der brandheißen Debatte um die Windkraft in der Region Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Oberhavel steht ein entscheidender Termin bevor: Ab dem 18. Dezember wird der neue Regionalplan Wind öffentlich ausliegen. Dies gab der Landrat von Ostprignitz-Ruppin, Alexander Tönnies, bekannt. In einem Zeitraum von drei Monaten haben die Bürger die Möglichkeit, sich über die fast 50 geplanten Windvorranggebiete zu informieren und Stellungnahmen abzugeben. Diese Gelegenheit ist von großer Bedeutung, da sie den Anwohnern die Möglichkeit gibt, ihre Bedenken und Meinungen zu äußern, wie [MAZ](https://www.maz-online.de/lokales/ostprignitz-ruppin/kyritz/windenergie-termin-fuer-windkraftgebiete-in-prignitz-ostprignitz-ruppin-und-oberhavel-A6CIEJ5HGJF5HD3V5NFMWS3VDU.html?womort=Prignitz) berichtete.

Die Versammlung, die am Montag im Kyritzer Kulturhaus stattfand, war die erste nach der Kommunalwahl und brachte über 70 Vertreter der Kommunen zusammen. Trotz der wichtigen Themen, die auf der Tagesordnung standen, wurde der Regionalplan nicht behandelt. Tönnies wurde einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt, und seine Stellvertreter aus Prignitz und Ostprignitz-Ruppin erhielten ebenfalls das Vertrauen der Anwesenden.

Proteste vor dem Kulturhaus

Doch die Sitzung war nicht ohne Kontroversen. Mehr als 50 Menschen versammelten sich vor dem Kulturhaus, um gegen den weiteren Ausbau der Windkraft zu protestieren. Die Bürgerinitiativen übergaben ein Positionspapier mit Empfehlungen für eine nachhaltige Energiewende an die Mitglieder der Planungsgemeinschaft. Die Demonstranten betonten, dass es ihnen nicht darum gehe, den neuen Regionalplan zu verhindern, sondern vielmehr darum, die bereits hohe Anzahl an Windkraftanlagen in der Region anzuerkennen. Laut der Interessengemeinschaft „Hohe Heide“ und der BI „Freier Wald“ könnte das 1,8 Prozent Flächenziel auch ohne die umstrittene Ausweisung neuer Gebiete erreicht werden, wie [MAZ](https://www.maz-online.de/lokales/ostprignitz-ruppin/kyritz/windenergie-termin-fuer-windkraftgebiete-in-prignitz-ostprignitz-ruppin-und-oberhavel-A6CIEJ5HGJF5HD3V5NFMWS3VDU.html?womort=Prignitz) berichtete.

Die Sprecherin der IG Hohe Heide, Fariba Nilchian, äußerte sich kritisch zur Sitzung und betonte, dass das Vertrauen in transparente politische Vorgänge nicht gestärkt wurde. Von den eingereichten Fragen der Bürger wurden nur zwei zugelassen, was die Unzufriedenheit der Anwesenden weiter anheizte. Der Antrag einer Regionalrätin, den Entwurf des Regionalplans auf die Tagesordnung zu setzen, wurde ebenfalls abgelehnt. In einer Region, in der Windkraftanlagen aufgrund mangelnder Netzkapazität häufig stillstehen, ist die Akzeptanz für einen weiteren Ausbau schwer vermittelbar.

Die Zukunft der Windkraft in der Region

Die Diskussion um die Windkraft in der Region bleibt angespannt. Die Bürgerinitiativen fordern eine Anerkennung der bestehenden Windkraftanlagen und kritisieren die Pläne für neue Gebiete. Die Möglichkeit, Einwände im Zuge der Planoffenlegung einzureichen, wird als wichtig erachtet, um die Stimme der Bürger zu stärken. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie die Regionalversammlung auf die Bedenken der Bevölkerung reagiert und ob es zu einer Einigung kommt.

Die Situation verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Energiewende verbunden sind. Während die Notwendigkeit für erneuerbare Energien unbestritten ist, müssen die Sorgen der Anwohner ernst genommen werden. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob ein Dialog zwischen den Entscheidungsträgern und der Bevölkerung möglich ist und wie die Zukunft der Windkraft in dieser Region gestaltet wird.

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