Die Stadt Büdingen erlebte kürzlich einen herzlichen Besuch von einer Seniorengruppe aus der brandenburgischen Partnerstadt Herzberg. Diese Begegnung, die von einem regen Austausch geprägt war, fand auf Einladung des Seniorenbeirats und des Verschwisterungsvereins statt. Die Gäste, die bereits im Juli 2022 in Herzberg waren, wurden von Sieglinde Huxhorn-Engler, Monika Eichenauer und Michael Borck empfangen, die die Verbindung zwischen den Städten seit Jahren pflegen. Laut einem Bericht von FNP war Mobilität ein zentrales Thema des Austauschs.
Ein Tag voller Entdeckungen
Die 14 Herzberger Senioren brachten nicht nur ihre gute Laune mit, sondern auch eine große Portion Sonnenschein, die den goldenen Oktober in Oberhessen erstrahlen ließ. Bei der Begrüßung in Fannys Café gab es bei Kaffee und Kuchen bereits angeregte Gespräche. Die Besucher waren besonders von den gut erhaltenen Fachwerkhäusern und der historischen Altstadt Büdingens begeistert. Viele von ihnen besuchten die Stadt zum ersten Mal und waren beeindruckt von der charmanten Atmosphäre und den vielen kleinen Plätzen.
Am Samstagmorgen stand ein Besuch im Familienzentrum „Planet Zukunft“ auf dem Programm, wo die Leiterin Anke Richter den Gästen die vielfältigen Angebote für Familien und Senioren vorstellte. Die Herzberger berichteten von ihren eigenen Erfahrungen und Herausforderungen, besonders in Bezug auf die Verkehrsverbindungen in ihren Heimatorten. Diese Diskussion wurde auch während des Präventionstags fortgesetzt, wo die Erste Stadträtin Katja Euler die Gäste herzlich willkommen hieß.
Gemeinsame Herausforderungen und Lösungen
Ein zentrales Thema, das während des Austauschs immer wieder zur Sprache kam, war die Mobilität. Sowohl die Büdinger als auch die Herzberger betonten, dass die Busverbindungen in ihren Gemeinden oft unzureichend sind. „Wir sind froh, dass wir gerade an diesem Wochenende hier sind, an dem der Präventionstag stattfindet, denn hier lernen wir viele unterschiedliche Unterstützungsangebote und Hilfsmöglichkeiten für die ältere Generation konzentriert kennen“, äußerten die Gäste einhellig.
Nach dem Präventionstag unternahmen die Herzberger eine Rundfahrt durch die verschiedenen Stadtteile Büdingens. Dabei erläuterten die Büdinger Gastgeber die Besonderheiten der einzelnen Dörfer und die Herausforderungen, die mit der Mobilität in einer Flächenkommune verbunden sind. Die Herzberger Senioren konnten viele Parallelen zu ihren eigenen Erfahrungen ziehen, da auch ihre Stadt über mehrere Stadtteile verfügt.
Ein Abend voller Freundschaft und Dankbarkeit
Der Besuch endete mit einem geselligen Abend in der Wild Stubb Aulendiebach, wo die Gäste und ihre Gastgeber bei gutem Essen und intensiven Gesprächen den Tag Revue passieren ließen. Geschenke wurden ausgetauscht, und alle Beteiligten waren sich einig, dass dieser Austausch eine große Bereicherung für beide Städte darstellt. „Wir möchten die Kontakte intensivieren und auch in Zukunft gegenseitige Besuche der älteren Generation fördern“, so der Tenor beim Abschied.
Die langjährige Verbindung zwischen Büdingen und Herzberg, die bis in die 1960er Jahre zurückreicht, wurde durch diesen Besuch erneut gestärkt. Die Städtepartnerschaft, die nach der Wiedervereinigung offiziell wurde, zeigt, wie wichtig der Austausch zwischen den Generationen ist. Wie Büdinger Verschwisterungsverein berichtete, ist der gegenseitige Besuch eine wertvolle Gelegenheit, um die Freundschaft und das Verständnis zwischen den beiden Städten weiter zu vertiefen.