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Samstag, 23. November 2024

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Zwei Drittel der Deutschen misstrauen KI-Politik: Was nun?

Berlin im Fokus: Skepsis über Künstliche Intelligenz wächst!

Die Künstliche Intelligenz (KI) steht in Deutschland derzeit stark in der Kritik. Eine neue repräsentative Umfrage hat ergeben, dass zwei Drittel der Deutschen (68 Prozent) der Meinung sind, dass die Politik nicht in der Lage ist, die möglichen Risiken der KI ausreichend zu regulieren. Besonders besorgniserregend ist, dass 45 Prozent der Befragten kaum Vertrauen in die politischen Maßnahmen haben und sogar 23 Prozent gar kein Vertrauen mehr zeigen. Diese alarmierenden Ergebnisse wurden in einer Umfrage des TÜV-Verbands veröffentlicht, die die Bürgerstimmung zur Handhabung von KI-Technologien beleuchtet.

Experten warnen vor den potenziellen Gefahren, die mit der zunehmenden Verwendung von KI entstehen. Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, macht auf die Dringlichkeit von Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit aufmerksam und fordert eine zügige Umsetzung der europäischen KI-Verordnung (EU AI Act), um künftigen Problemen vorzubeugen. Dabei stuft der EU AI Act KI-Anwendungen in vier Risikoklassen ein: Je höher das Risiko, desto strenger die Auflagen. Die rasche Einführung dieser Verordnung ist entscheidend, um das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen und Innovationen in Europa voranzutreiben.

Die Verantwortung der Politik und die Rolle des TÜV

Die Deutschen fordern klarer Regeln und Sicherheitsgarantien im Umgang mit KI. Der TÜV-Verband sieht sich in der Verantwortung und bietet sich als Partner für Prüfungen und Zertifizierungen an. Durch das neu gegründete TÜV AI.Lab wollen die TÜV-Unternehmen die regulatorischen Anforderungen konkret in die Praxis umsetzen und somit Transparenz sowie Sicherheit erzeugen. „Die Gesellschaft sollte die enormen Vorteile der KI nutzen, jedoch sicher sein können, dass diese Technologien keinen Schaden anrichten“, so Bühler. Der AI Act könnte hierbei ein entscheidendes Werkzeug sein, um regulierend einzugreifen.

Bei all dem handelt es sich um keinen Selbstläufer: Nur 28 Prozent der Befragten haben jemals vom EU AI Act gehört. Diese Unkenntnis könnte eine der Wurzeln des Misstrauens sein. Dr. Bühler stellt klar, dass die Umsetzung und Bekanntmachung von Gesetzen in der aktuellen Regierungskrise nicht ins Stocken geraten dürfen. Unternehmen und Prüfstellen benötigen Planungssicherheit, und die Bürger müssen sich geschützt fühlen.

Wichtige Veranstaltungen zur KI-Sicherheit

Während die Diskussion über die KI-Politik tobt, bieten Veranstaltungen wie die TÜV AI Con und das AI Forum eine Plattform, um an diesen Themen zu arbeiten. Am 14. November fand im „Forum Digitale Technologien“ in Berlin eine derartige Veranstaltung statt, bei der führende Köpfe aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenkamen. Neben dem Austausch über die Umsetzung des AI Acts standen auch Themen wie Cybersicherheit und die Qualität von KI-Systemen auf der Agenda. Es bleibt abzuwarten, ob diese Veranstaltungen tatsächlich in der Lage sind, das öffentliche Misstrauen zu verringern.

Ein weiteres großes Treffen fand parallel statt, das von TÜV, dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI organisiert wurde. Bei dieser internationalen Fachkonferenz wurden die Anforderungen des AI Acts ausführlich besprochen, wie auch bereits berichtet.

In der komplizierten Welt der Künstlichen Intelligenz muss mehr Aufklärung stattfinden, um das Vertrauen der Bürger wiederherzustellen. Die Gespräche und Initiativen sind nur der erste Schritt – ob sie auch wirksam sein werden, bleibt abzuwarten.

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