Die Stadt Heidenheim hat kürzlich eine herausragende Auszeichnung für ihre fortschrittliche Verkehrsplanung erhalten, die Fußgängern und Radfahrern zugutekommt. Die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) verlieh Heidenheim die Qualitätsstufe für den Fuß- und Radverkehr. Dies macht die Stadt zu einer der ersten Kommunen in Baden-Württemberg, die diesen Titel tragen darf. Die Ehrung fand im Rahmen der AGFK-BW-Qualitätsoffensive statt, wie [Regio TV](https://www.regio-tv.de/mediathek/video/stadt-ausgezeichnet-fuer-fahrrad-und-fussgaengerfreundlichkeit/) berichtete.
Oberbürgermeister Michael Salomo äußerte sich begeistert über die Auszeichnung und betonte, dass Heidenheim weiterhin an der Verbesserung des Fuß- und Radverkehrs arbeiten werde. „Es freut mich sehr, dass wir in Heidenheim die Auszeichnung erhalten haben. Daran möchten wir nun weiter anknüpfen und den Fuß- und Radverkehr weiter für die Menschen in unserer Stadt verbessern“, sagte Salomo. Diese Verbesserungen erfordern jedoch Zeit und finanzielle Mittel, und die Stadt wird den eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen.
Innovative Projekte zur Förderung des Radverkehrs
Die Gründe für die Verleihung der Qualitätsstufe liegen in einer Reihe von Projekten, die den Fuß- und Radverkehr in Heidenheim erheblich verbessern. Dazu gehören neue Radwege, wie etwa die Verbindungen zum Mittelrain sowie entlang der Bergstraße und der Römerstraße. Auch die Schaffung von Radfahrstreifen, die durch den Verzicht auf Kfz-Stellplätze realisiert wurden, ist ein wichtiger Schritt. Zudem gibt es eine Fahrradsammelgarage und Fahrradboxen vor dem Bahnhof, die den Radfahrern zusätzlichen Komfort bieten. Eine fahrradfreundliche Unterführung unter der B19 sowie barrierefreie Bushaltestellen sind ebenfalls Teil dieser Initiative.
Günter Riemer, Vorstandsvorsitzender der AGFK-BW, lobte die Anstrengungen der Mitgliedskommunen und stellte fest: „Mit der Qualitätsoffensive beweist unser Kommunen-Netzwerk nicht nur Mut, sondern auch, dass es wirksam den Fuß- und Radverkehr vor Ort voranbringt.“ Diese Auszeichnung macht die positive Arbeit auf politischer und fachlicher Ebene sichtbar und motiviert andere Kommunen, ähnliche Wege zu gehen.
Ein umfassendes Unterstützungspaket für die Zukunft
Mit der Qualitätsstufe wird die Verbindung von Qualität und Quantität in der Fuß- und Radverkehrsplanung gestärkt. Die AGFK-BW unterstützt ihre Mitgliedskommunen dabei, positive Veränderungen in der Fuß- und Radverkehrsförderung zu erzielen. Dazu gehören nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Unterhaltung, Kommunikation und der Wissenstransfer untereinander. Die Stadt Heidenheim hat sich zudem am Stadtradeln beteiligt, was seit 2018 dazu beiträgt, das Thema in der Bevölkerung zu verankern.
Die Auszeichnung von Heidenheim ist nicht nur ein Grund zur Freude, sondern auch ein Ansporn, die aktive Mobilität weiter zu fördern. Die Stadt hat sich verpflichtet, die bestehenden Ressourcen zu aktivieren und zu verstärken, um die Lebensqualität für alle Bürger zu verbessern.