Am Mittwochmorgen um 7:23 Uhr hat der Hochstaufen wieder gebebt, und zwar mit einer Stärke von 2,5 auf der Richter-Skala, wie Experten des Erdbebendienstes Bayern berichten. Trotz der Stärke empfanden viele Einwohner in Bad Reichenhall und Piding das Beben als relativ schwach und kurz. Dies ist nicht das erste Erdbeben in der Region; bereits am 22. September registrierte man ein Erdbeben der Stärke 2,1. Das Epizentrum des aktuellen Bebens lag am Osthang des Hochstaufen in etwa einem Kilometer Tiefe, ohne dass Schäden zu befürchten sind. Das Erdbeben könnte allerdings nicht das letzte sein, da in den kommenden Tagen weitere Beben möglich sind.
Der Ursprung der Aktivität wird auf den starken Regen im September zurückgeführt, der die seismische Situation am Hochstaufen verstärkt hat. Laut dem Erdbebendienst benötigt es geologische Besonderheiten wie Klüfte im Gestein, die wasserdurchlässig sind, um solche Beben auszulösen. Diese geologischen Bedingungen gekoppelt mit erheblichem Niederschlag können die tektonischen Spannungen im Gestein zunehmen lassen. Die Gegend um Bad Reichenhall, Piding, Bayerisch Gmain und Großgmain war besonders betroffen und konnte die Erschütterungen spüren laut www.pnp.de.