Die Brandenburger Grünen ziehen die Notbremse! Nach dem desaströsen Abschneiden bei der Landtagswahl, wo die Partei mit nur 4,1 Prozent mehr als die Hälfte ihrer Stimmen einbüßte und die Fünf-Prozent-Hürde nicht überwinden konnte, hat der gesamte Landesvorstand seinen Rückzug angekündigt. Co-Landeschefin Hanna Große Holtrup erklärte, dass die aktuellen Herausforderungen in der außerparlamentarischen Opposition nicht mit voller Kraft bewältigt werden können, weshalb man die Verantwortung übernehme.
Die Neuwahl des Landesvorstands wird nun vorgezogen und soll bereits im Frühjahr 2025 stattfinden. Eine klare Führung ist noch ungewiss, aber die rund 3000 Mitglieder sollen in transparente Prozesse eingebunden werden. Die Stimmung unter den Mitgliedern ist gedämpft, doch Co-Landesvorsitzende Alexandra Pichl betont den Wunsch, aus den Fehlern zu lernen und motiviert in die Zukunft zu blicken. Um die Niederlage aufzuarbeiten, stehen sechs Regionalkonferenzen und ein Parteitag Ende November auf dem Programm. Ziel bleibt ein sozial gerechter Klima- und Umweltschutz, auch wenn bisher keine Rücktrittsforderungen gegen die Vorsitzenden geäußert wurden.