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Anstieg antisemitischer Vorfälle in Niedersachsen: Besorgnis wächst!

Jüdische Gemeinden in Niedersachsen zeigen sich besorgt vor dem Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober 2023, da die antisemitischen Vorfälle seitdem um alarmierende 61 Prozent gestiegen sind und die Landesregierung gefordert wird, wirksame Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Jüdische Gemeinden in Niedersachsen zeigen sich besorgt über die steigende Zahl antisemitischer Vorfälle, die seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 stark angestiegen ist. Rebecca Seidler, die Vorsitzende der liberalen jüdischen Gemeinde Hannover, fordert von der Landesregierung eine klare Positionierung und eine strenge Überprüfung angemeldeter Demonstrationen zum Nahost-Konflikt. Laut dem Landesverband jüdischer Gemeinden in Niedersachsen hat sich die Gefahrenlage für die Gemeinden zwar nicht erhöht, dennoch bleibt die Sorge über die Entwicklungen bestehen.

Das niedersächsische Innenministerium hat eine hohe abstrakte Gefahrenlage für jüdische Einrichtungen festgestellt und die Schutzmaßnahmen bereits verstärkt. 2023 wurden insgesamt 331 antisemitische Taten registriert, was einem Anstieg von 61 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Fast die Hälfte dieser Delikte, genau 153, ereigneten sich nach dem 7. Oktober. Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) berichtet, dass die Zahl der Vorfälle, die im Jahr 2022 noch bei 208 lag, im Jahr 2023 sprunghaft zunahm, was die alarmierende Situation unterstreicht. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

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