Der FC Bayern München steht derzeit vor einem möglichen Wechsel von Christopher Nkunku, dem Bundesliga-Torschützenkönig der Saison 2022/23, vom FC Chelsea. Dies berichtet unter anderem fussball.news. Mit einem Auswärtssieg gegen Borussia Mönchengladbach, der durch einen umstrittenen Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Felix Zwayer ermöglicht wurde, hat Bayern jüngst auf die geschwächte Offensivleistung reagiert. Trotz 23 Torschüssen konnte die Mannschaft die Chancen nicht optimal nutzen und benötigt dringend Verstärkung. Unter Trainer Vincent Kompany erzielte das Team in 25 Pflichtspielen insgesamt 73 Tore, wobei Harry Kane und Jamal Musiala mit 35 Treffern maßgeblich zum Erfolg beitrugen.
Nkunku, der in der abgelaufenen Saison 16 Tore in nur 25 Einsätzen für RB Leipzig erzielte, leidet jedoch seit seinem Wechsel nach Chelsea unter Verletzungsproblemen. In anderthalb Jahren kam er nur auf 42 Einsätze und erzielte 20 Scorerpunkte in etwa 1700 Minuten. Max Eberl, Bayerns Sportvorstand, hat ein starkes Interesse an Nkunku und kennt ihn gut aus seiner Zeit in Leipzig. Überlegungen zu einem Tauschgeschäft, bei dem Mathys Tel involviert wäre, stehen ebenfalls im Raum. Tel, ein Eigengewächs des FC Bayern, hat in dieser Saison bislang keinerlei Torbeteiligungen und steckt in einem formschwachen Tief.
Verhandlungssituation um Nkunku
Die Verhandlungen um Nkunku werden von Star-Agent Pini Zahavi geführt. Berichten zufolge haben sich beide Parteien bereits mündlich auf einen „Top-Langzeitvertrag“ geeinigt. Dennoch betonte Sportdirektor Christoph Freund, dass der Verein im Winter keinen Neuzugang plant, auch wenn er eine Verpflichtung nicht gänzlich ausschloss. Nkunku und Tel sind derzeit keine Stammspieler und es bleibt abzuwarten, ob sich die Situation auf dem Markt noch ändern wird.
Laut kicker.de ist Tel, der 2022 für 28 Millionen Euro zu Bayern kam, selbst in einem Tief und kämpft um seine Karriere beim Rekordmeister. Vor Weihnachten suchte er das Gespräch mit Trainer Kompany, seinem Berater sowie Freund und Eberl. Es scheint, als wolle der Verein auf die Entwicklung von Spielern wie Tel setzen, anstatt auf sofortige Neuzugänge.
Auf dem Transfermarkt
Der Transfermarkt ist in dieser Saison sehr aktiv. Insgesamt wurden 280 Spieler verpflichtet, während 271 Spieler den Verein wechselten. Die Transferbilanz zeigt, dass die Vereine im Durchschnitt 35.618.056 Euro für Zugänge ausgaben, während sie 31.592.222 Euro an Einnahmen generierten. Die Gesamtbilanz für alle Klubs liegt bei -72.465.001 Euro. Für den FC Bayern könnte sich die kurzfristige Marktstrategie als entscheidend erweisen, insbesondere im Hinblick auf Nkunkus mögliche Verpflichtung und die weitere Entwicklung von Talenten wie Mathys Tel.
In dieser kritischen Phase für die Offensive muss Bayern sich darüber klar werden, ob sie auf bereits vorhandene Talente bauen oder doch auf neue Verstärkungen vom Markt reagieren wollen. Die kommenden Wochen dürften entscheidend sein, sowohl für Spieler wie Nkunku als auch für die Gesamtstrategie des FC Bayern im Hinblick auf die laufende Saison.