In Bayern sind in diesem Jahr so viele Jungvögel der seltenen Wiesenweihe ausgeflogen wie schon lange nicht mehr. Der Naturschutzverband LBV hat 2023 Jungvögel von 270 Brutpaaren erfasst – ein Rekordwert in den letzten 23 Jahren. Dies wird vor allem auf die guten Feldmausbestände zurückgeführt, die den Greifvögeln ausreichend Nahrung für ihren Nachwuchs boten. Die milden Temperaturen im Mai ermöglichten es den Vögeln auch, frühzeitig Nester in Feldern zu bauen, wodurch die Jungvögel teilweise schon vor der Ernte flügge waren. Die Wiesenweihe galt in den 1990er Jahren als fast ausgestorben, findet jedoch dank eines Artenhilfsprogramms des LBV wieder stabilere Bestandszahlen. Ehrenamtliche spüren jedes Jahr Wiesenweihen-Nester auf und schützen diese in Zusammenarbeit mit Landwirten und Naturschutzbehörden.
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Artenhilfsprogramm für bedrohte Greifvögel in Bayern
- Artenvielfalt in Bayern
- Umweltschutz in der Landwirtschaft
- Naturschutz in Deutschland
Historischer statistischer Fakt: In den 1990er Jahren galt die Wiesenweihe als fast ausgestorben.