In Schleswig-Holstein stehen die Busse still! Ein ganztägiger Streik im privaten Busgewerbe hat am frühen Morgen begonnen und betrifft nahezu alle Kreise im Norden. Pendler und Schüler müssen sich auf alternative Verkehrsmittel einstellen, da die Busfahrer ihren Unmut über einen gescheiterten Tarifvertrag lautstark zum Ausdruck bringen. Ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur dokumentierte den kämpferischen Einsatz der Fahrer in Flensburg – die Enttäuschung sitzt tief!
In einer Urabstimmung sprachen sich unglaubliche 98,63 Prozent der Beschäftigten für unbefristete Streiks aus. Verdi-Verhandlungsführer Sascha Bähring betonte: „Wir haben einen klaren Auftrag der Mitglieder bekommen, in den Erzwingungsstreik zu gehen.“ Hintergrund dieses Konflikts ist der Widerruf eines Tarifabschlusses durch den Omnibusverband, der die geplante Erhöhung der Löhne um 275 Euro sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 850 Euro in Frage stellt. Der Tarifvertrag, der bis Juni 2026 gültig sein sollte, ist somit geplatzt und lässt die Busfahrer im Stich!
