Eine neue Arbeitsgruppe hat 54 Mobilitätsprobleme identifiziert, die Grenzpendler zwischen Deutschland und Dänemark betreffen. Der Abschlussbericht moniert unter anderem die nicht grenzüberschreitende Anerkennung von Ausbildungsberufen und steuerliche Nachteile für Pendler. Einige Probleme gelten als „nicht zu beseitigen“, während andere wie der Zugang zu grenzüberschreitenden Kita- und Schulbesuchen bereits weitgehend gelöst wurden. Die Arbeitsgruppe, die sich erstmals im April 2023 in Flensburg traf, wird künftig regelmäßig zweimal jährlich tagen, um diese Themen direkt an die Außenministerien zu melden.
Um die Zusammenarbeit zu verbessern, wird ein „Cross-Border-Panel“ eingerichtet, in dem regionale Experten, Vertreter der schleswig-holsteinischen Staatskanzlei und Mitarbeiter aus den Außenministerien in Berlin und Kopenhagen zusammenarbeiten. Außenministerin Annalena Baerbock betonte die Bedeutung kreativer Lösungen zur Reduzierung bürokratischer Hürden. Rund 15.000 Grenzpendler stehen aktuell vor Mobilitätsfragen. Die Landesregierung von Schleswig-Holstein plant, eine Datenbank zu erstellen, die eine Nachverfolgung von Lösungsansätzen für die Pendlerprobleme ermöglichen soll, wie in einem Bericht auf www.ndr.de ausgeführt.