In der Nacht zum 8. November 2024 wurde die beschauliche Gemeinde Niedersonthofen im Oberallgäu von einem verheerenden Großbrand erschüttert. Ein Zeuge hatte gegen späten Abend bemerkt, dass eine Scheune in der Nähe eines Bauernhofs beim beliebten Ausflugsziel „Niso“ lichterloh brannte. Über 200 Feuerwehrleute aus der Region wurden mobilisiert, um das drohende Unheil abzuwenden, wie die Allgäuer Zeitung berichtete.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand die Scheune bereits in Vollbrand. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte jedoch verhindert werden, dass die Flammen auf angrenzende Gebäude übergriffen. Trotz der massiven Anstrengungen brannte die Scheune vollständig nieder, was zu einem geschätzten Schaden von rund 70.000 Euro führte. Glücklicherweise befanden sich keine Tiere oder wertvolle Maschinen in dem Gebäude, sodass die Situation nicht noch schlimmer wurde.
Feuerwehr im Dauereinsatz
Die Feuerwehrleute mussten mehrere hundert Meter Schläuche verlegen, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Augenzeugen berichteten von einem beeindruckenden Feuerschein, der durch den Nebel über dem Niedersonthofener See kilometerweit sichtbar war. Die Einsatzkräfte kamen aus verschiedenen Orten, darunter Niedersonthofen, Hegge, Martinszell, Eckarts und Diepolz. Trotz der dramatischen Lage gab es keine Verletzten, was den Einsatzkräften hoch anzurechnen ist.
Die Polizei hat bereits in der Nacht mit den Ermittlungen zur Brandursache begonnen. Der Zentrale Einsatzdienst Kempten und der Kriminaldauerdienst Memmingen sind ebenfalls involviert. Bislang bleibt die Ursache des Feuers unklar, und die Ermittlungen werden vom Fachkommissariat der Kripo Kempten fortgeführt.
Aufruf zur Mithilfe
Die Polizei hat zudem einen Zeugenaufruf gestartet. Wer sachdienliche Hinweise zu dem Brand geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0831/9909-2140 zu melden. Die Gemeinde Niedersonthofen, die am Westufer des Niedersonthofener Sees liegt, ist ein beliebtes Ziel für Ausflüge und Freizeitaktivitäten. Die Ereignisse dieser Nacht haben jedoch einen Schatten über die idyllische Region geworfen.
Die Feuerwehr und die Polizei arbeiten nun daran, die genauen Umstände des Brandes zu klären und weitere Informationen zu sammeln. Die Bevölkerung ist aufgerufen, wachsam zu sein und Hinweise zu melden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die Geschehnisse in Niedersonthofen sind ein eindringliches Beispiel dafür, wie schnell aus einer ruhigen Nacht ein gefährliches Inferno werden kann.