Am Freitagmorgen, dem 14. Februar 2025, kam es in der Gemeinde Ludwigsau, im Ortsteil Friedlos, zu einem Brand, der durch einen Wäschetrockner ausgelöst wurde. Um 11 Uhr meldete ein Hausbesitzer, dass das Gerät in Brand geraten war. Er versuchte, das Feuer selbst zu löschen, erlitt jedoch dabei eine Rauchgasvergiftung und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr schnell eingreifen und Schlimmeres verhindern, da sich das Feuer bereits auf das gesamte Zimmer im Erdgeschoss ausbreitete. Insgesamt waren 34 Einsatzkräfte verschiedener Feuerwehren vor Ort, um den Brand zu bekämpfen und die Situation zu stabilisieren.
Bürgermeister Patrick Kuhn (SPD) informierte sich direkt über den Stand der Dinge. Die Polizei hat bisher sowohl die Schadenshöhe als auch die genaue Brandursache noch nicht ermittelt. Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die Gefahren von Wäschetrocknern, die laut einer Analyse des IFS die häufigsten Brandverursacher unter Elektrogeräten darstellen.
Häufige Brandursachen durch Elektrogeräte
Wie aus den Daten des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS) hervorgeht, sind Wäschetrockner zwischen 2012 und 2017 die Spitzenreiter bei den Brandursachen unter Elektrogeräten. An zweiter und dritter Stelle folgen Kühlgeräte und Geschirrspüler. Rund ein Drittel aller Brände in Gebäuden wird durch elektrische Ursachen ausgelöst, während menschliches Fehlverhalten jeden fünften Brand zur Folge hat, so die Untersuchungsergebnisse des IFS.
Der Anteil der Brandursachen durch Elektrizität zeigt eine stabil bleibende Verteilung, wobei elektrische Geräte insgesamt 54 % der Brände ausmachen. Insbesondere sind Isolationsschäden, Wackelkontakte und technische Fehlfunktionen häufige Auslöser für elektrische Brände. Isolationsschäden können dabei Temperaturen von über 4.000 °C erzeugen, was eine erhebliche Gefahr darstellt.
Rang | Brandursache |
---|---|
1 | Wäschetrockner |
2 | Kühl- und Gefriergeräte |
3 | Geschirrspüler |
4 | Waschmaschinen |
5 | Mehrfachsteckdosenleisten |
Experten warnen vor den hohen Brandrisiken, die mit „weißer Ware“ verbunden sind. Dazu zählen vor allem der Betrieb mit 230 Volt Netzspannung, das Vorhandensein von Heizeinrichtungen und Feuchtigkeit im Geräteinneren. Insbesondere bei der Nutzung von Mehrfachsteckdosenleisten ist Vorsicht geboten, da Überlastungen oder mechanische Beschädigungen schnell zu gefährlichen Situationen führen können.
Um das Risiko von Bränden zu minimieren, empfehlen Experten, die Elektroanlagen alle vier Jahre durch Fachbetriebe überprüfen zu lassen. Angesichts der steigenden Anzahl an Bränden, die durch Lithium-Akkus und -Batterien verursacht werden, ist es ebenfalls ratsam, Herstellerhinweise zu befolgen und geeignete Ladegeräte zu verwenden.