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Dienstag, 18. Februar 2025

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Masernschutz in Deutschland: Dunkle Wolken trotz Impfpflicht!

In Deutschland ist der Masernschutz bei Kindern trotz seit 2020 bestehender Impfpflicht weiterhin unzureichend. Laut einem Bericht von Wir sind Müritzer hatten im Jahr 2022 bundesweit lediglich 87% der Zweijährigen einen vollständigen Masernimpfschutz. Dies entspricht einer Steigerung um etwa 8 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 2019, bleibt jedoch unter dem angestrebten Ziel von 95%, welches für die Herdenimmunität erforderlich ist. Es sind daher weitere Maßnahmen wie Impfkampagnen und Aufklärungsarbeit notwendig, um bestehende Impfvorbehalte zu überwinden.

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Regional zeigen sich erhebliche Unterschiede im Masernschutz. In Sachsen liegt die Impfquote mit 77% am niedrigsten, gefolgt von Baden-Württemberg (84%) und Bayern (85%). Diese Zahlen verdeutlichen, dass in einigen Bundesländern die Impfpflicht nicht den gewünschten Effekt hat. Rund 5% der im Jahr 2020 geborenen Kinder sind vollständig ungeimpft, das entspricht etwa 20.800 Kindern. Besonders hoch ist der Anteil ungeimpfter Kinder in Bayern und Baden-Württemberg, wo jeweils rund 4% als ungeschützt gelten, während Brandenburg mit 1,5% den niedrigsten Anteil verzeichnet.

Aktuelle Masernfälle und Impfsituation

Die epidemiologische Situation zeigt deutlich, dass das Risiko von Masernausbrüchen real bleibt. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Masernfälle moderat an, während nur 15 Fälle im Jahr 2022 gemeldet wurden. Insgesamt wurden vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 79 Masernfälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. Dies lässt sich mit der verbesserten Impfquote seit der Einführung der Impfpflicht erklären, doch bleibt die Gefahr von Masernerkrankungen ohne eine ausreichende Herdenimmunität weiterhin bestehen. RKI berichtet, dass in 2023 etwa 44% der gemeldeten Fälle im Krankenhaus behandelt wurden.

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In Anbetracht der Notwendigkeit zur Verbesserung des Masernschutzes gibt es in Deutschland keinen einheitlichen Erhebungsstandard für Impfdaten. Die Daten werden meist dezentral und regional gesammelt. Regelmäßig erhobene Impfstatusdaten stammen vorwiegend aus Schuleingangsuntersuchungen und dem Projekt „KV-Impfsurveillance“, das in Zusammenarbeit mit 17 Kassenärztlichen Vereinigungen durchgeführt wird.

Globale Entwicklungen und der Weg nach vorne

Auf globaler Ebene ist die Entwicklung alarmierend: Im Jahr 2022 stieg die Zahl der Masern-Todesfälle weltweit um 43% im Vergleich zum Vorjahr. Maßnahmen zur Erhöhung der Impfquote sind daher dringlicher denn je. Laut dem RKI sind aktuelle Daten zum Impf- und Immunstatus der Bevölkerung entscheidend, um gezielte Impfempfehlungen und -programme zu formulieren. Nur wenn die Impfquoten für alle empfohlenen Impfungen kontinuierlich erhöht werden, kann die öffentliche Gesundheit langfristig gewährleistet werden.

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Insgesamt bleibt festzuhalten, dass trotz positiver Entwicklungen die Masernimpfung in Deutschland nach wie vor nicht die notwendigen Quoten erreicht, um Kinder umfassend zu schützen und das Risiko für Ausbrüche zu minimieren.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.wir-sind-mueritzer.de/allgemein/masernschutz-in-deutschland-noch-immer-unzureichend/
https://www.rki.de/DE/Themen/Infektionskrankheiten/Impfen/Eliminationsprogramme/epidemiologische-situation-masern-roeteln-deutschland.html

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