In einer feierlichen Zeremonie hat Oberbürgermeister Marc Buchholz der Mülheimerin Ulrike Stender das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht. Diese prestigeträchtige Auszeichnung, die vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier auf Vorschlag von Ministerpräsident Hendrik Wüst verliehen wurde, würdigt Stenders außergewöhnliches Engagement im sozialen Bereich. Ihr unermüdlicher Einsatz, insbesondere in der psychologischen Beratung und Seelsorge, hat nicht nur in Mülheim, sondern weit darüber hinaus Spuren hinterlassen, wie Mülheim.de berichtete.
Ulrike Stender hat sich über viele Jahre hinweg in verschiedenen Funktionen für die Gesellschaft eingesetzt. Besonders hervorzuheben ist ihr Engagement als ehrenamtliches Vorstandsmitglied der „Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.V.“, wo sie sich für psychologische Beratung und Supervision stark macht. Zudem hat sie sich aktiv in der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg engagiert, um die Krankenhausseelsorge in Duisburg zu sichern. Ihr unermüdlicher Einsatz nach der Loveparade-Katastrophe 2010, wo sie als Psychologin Betroffene und Angehörige begleitete, zeigt ihren tiefen menschlichen Einsatz.
Ein starkes Zeichen gegen Gewalt
Doch Ulrike Stender ist nicht nur für ihre Verdienste um die Seelsorge bekannt. Sie setzt sich auch aktiv gegen sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche ein. Gemeinsam mit anderen engagierten Frauen, wie Ute Sawatzki und Isa Dvorak, fordert sie einen konsequenten Schutz für alle Betroffenen. „Sexualisierte Gewalt darf in unserer Kirche keinen Platz haben“, betont Stender. Sie ist eine der Vertrauenspersonen im neuen Schutzkonzept des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, das darauf abzielt, ein sicheres Umfeld für Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene zu schaffen, wie lokalklick.eu berichtete.
Das Schutzkonzept umfasst umfassende Schulungen für Ehrenamtliche und Hauptamtliche, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Stender und ihre Kolleginnen setzen sich dafür ein, dass alle Mitarbeitenden sensibilisiert werden und wissen, wie sie im Verdachtsfall handeln müssen. „Wir müssen alles tun, was wir können, um Fälle gut zu klären und am allerbesten direkt zu verhindern“, erklärt Dvorak. Die Schulungen beinhalten rechtliche Aspekte und Strategien, um sexualisierte Gewalt zu erkennen und zu verhindern.
Ein Vorbild für die Gemeinschaft
Ulrike Stender ist nicht nur eine herausragende Persönlichkeit in der Mülheimer Gemeinschaft, sondern auch ein Vorbild für viele. Ihr Engagement zeigt, wie wichtig es ist, sich für die Schwächeren einzusetzen und eine Kultur des Schutzes und des Respekts zu fördern. Die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz ist nicht nur eine Anerkennung ihrer Verdienste, sondern auch ein Ansporn für andere, sich ebenfalls für soziale Belange stark zu machen.
Mit ihrem unermüdlichen Einsatz hat Ulrike Stender nicht nur das Leben vieler Menschen positiv beeinflusst, sondern auch ein starkes Zeichen gegen Gewalt und für die Unterstützung von Betroffenen gesetzt. Ihre Arbeit wird auch in Zukunft von großer Bedeutung sein, um eine sichere und respektvolle Gemeinschaft zu fördern.