Am vergangenen Samstag fand die Mitgliederversammlung der Grünen in Mönchengladbach statt. Im Rahmen dieser Versammlung wurde das Wahlprogramm unter dem Motto „Mutig für die Zukunft – Für Mönchengladbach“ verabschiedet. Beate Wyen, die Sprecherin des Kreisverbands, betonte die Entschlossenheit der Grünen, aktuelle Herausforderungen aktiv anzugehen. Ihr Appell richtete sich an alle Mitglieder und Unterstützer, sich für eine nachhaltige Stadtentwicklung einzubringen.
Das Wahlprogramm ist in drei thematische Schwerpunkte gegliedert: „Ökologisch in die Zukunft“, „Empathisch in die Zukunft“ und „Innovativ in die Zukunft“. Diese Gliederung spiegelt die zentralen Anliegen der Grünen wider und soll als Leitlinie für zukünftige Entscheidungen im Stadtgebiet dienen.
Ökologisch in die Zukunft
Der erste Schwerpunkt des Programms legt den Fokus auf Umwelt-, Klima- und Tierschutz sowie auf die Förderung nachhaltiger Mobilität. Zu den Forderungen zählen der flächendeckende Ausbau eines sicheren Fahrradnetzes, kostenlose Busfahrten an Wochenenden sowie die Einführung einer Ringlinie im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Diese Maßnahmen sollen nicht nur zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur beitragen, sondern auch die Umwelt entlasten.
Empathisch in die Zukunft
Der zweite Aspekt behandelt soziale Themen wie Wohnungslosigkeit, Gleichberechtigung, Vielfalt und Inklusion. Geplante Maßnahmen umfassen die Einrichtung von mindestens zwei betreuten Druckräumen für suchtkranke Menschen sowie ein kostenloses Mittagessen für alle Kinder in Kitas und Grundschulen. Ein Änderungsantrag von Diana Gröschel gegen den Bau und Betrieb von Abschiebeeinrichtungen wurde mehrheitlich angenommen und verdeutlicht den sozialpolitischen Kurs der Partei.
Innovativ in die Zukunft
Der dritte Schwerpunkt befasst sich mit Wirtschafts- und Finanzpolitik, Digitalisierung sowie Stadtentwicklung. Hierbei wird eine Stärkung der Gründerszene angestrebt, indem nachhaltige Unternehmen gefördert werden. Zudem soll der Aufbau eines modernen Wissenscampus im ehemaligen Polizeipräsidium in Angriff genommen werden. Ziel ist es auch, Wohnraum durch eine schnellere und nachhaltige Erweiterung von Bestandsimmobilien sowie die Schließung von Baulücken zu schaffen.
Nach der Versammlung nahmen die Grünen an einem „Frühjahrsputz“ der GEM teil und sammelten Müll rund um das Gymnasium an der Gartenstraße. Diese Aktion soll das Bewusstsein für Umweltschutz und Sauberkeit in der Stadt stärken.
Für die nächste Mitgliederversammlung, die am 27. März von 18 bis 21 Uhr in der Aula des Gymnasiums an der Gartenstraße stattfinden wird, sind die Entlastung und Neuwahl des Vorstands sowie die Wahl von Delegierten für die Landes- und Bundesparteitage auf der Tagesordnung.
Immer wieder betont die Partei, dass Klimaschutz ein zentrales Ziel ihrer Politik ist. Die Grüne Partei sieht sich in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext, in dem soziale Gerechtigkeit und ökologisches Handeln Hand in Hand gehen müssen. So wird beispielsweise der Vorschlag für ein „Klimageld“ für niedrige und mittlere Einkommen diskutiert, um die finanziellen Belastungen durch Klimaschutzmaßnahmen abzufedern.
In Anbetracht der Positionen anderer Parteien, wie der SPD, CDU/CSU, FDP und Linken, die jeweils unterschiedliche Ansätze und Konzepte für den Klimaschutz verfolgen, bieten die Grünen klare und nachhaltige Lösungen an. Ihre Strategien sind maßgeblich darauf ausgerichtet, sowohl wirtschaftliche als auch umweltpolitische Interessen zu verbinden. Die Grünen setzen auf Innovation und umfassende Ansätze, um Mönchengladbach in eine zukunftsfähige Stadt zu transformieren, die den Bedürfnissen aller Bewohner gerecht wird.