Am Samstag, dem 22.03.2025, kam es in einem dreigeschossigen Wohngebäude an der Ecke Heiligenstock und Düsseldorfer Straße zu einem dramatischen Brand, bei dem das Leben der Bewohner ernsthaft gefährdet war. Laut Radio RSG drang schwarzer Rauch aus einer Wohnung im 1. Obergeschoss, als die Feuerwehr eintraf. Umgehend wurden Maßnahmen zur Rettung eingeleitet.
Ein Mann, der sich auf dem Balkon der betroffenen Wohnung befand, wurde mit einer Drehleiter in Sicherheit gebracht. Um das Feuer zu bekämpfen, setzten die Einsatzkräfte, darunter zwei Trupps unter schwerem Atemschutz, alles daran, um über das Treppenhaus zum Brandherd vorzudringen. Die Drehleiter kam auch zum Einsatz, um einen zweiten Rettungsweg zu sichern. Kurze Zeit später wurden auch die Bewohner der darüber liegenden Wohnungen evakuiert, da die Wohnung im 2. Obergeschoss ebenfalls stark verraucht war.
Umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen
Die Feuerwehr war mit rund 40 Einsatzkräften und 13 Fahrzeugen vor Ort. Während die Feuerwehrleute schnell den Küchenbereich der Brandwohnung, der im Vollbrand stand, unter Kontrolle brachten, wurden Hochleistungslüfter zur Entrauchung des gesamten Gebäudes verwendet. Zwei Personen mussten nach einer rettungsdienstlichen Untersuchung vor Ort behandelt werden, konnten jedoch in ihren Wohnungen bleiben.
Die betroffene Wohnung ist nun unbewohnbar, und der Mieter wurde anderweitig untergebracht. Alle anderen Bewohner durften nach der Entrauchung und Freimessung von Schadstoffen in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die genauen Umstände des Feuerwehreinsatzes erinnern an einen weiteren bedeutenden Brand in einem Mehrfamilienhaus im Esslinger Stadtteil Berkheim, der in der Nacht zum Freitag stattfand.
Wie Esslinger Zeitung berichtet, wurden auch dort zahlreiche Bewohner vorsorglich evakuiert, nachdem gegen Mitternacht erste Notrufe wegen starkem Rauch und Flammen im dritten Obergeschoss eingingen. Einsatzleiter Paul Leonidis alarmierte zusätzliche Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst; insgesamt rückten 12 Fahrzeuge mit 53 Einsatzkräften an.
Brandursachen und Sicherheit
Die Flammen schlugen letztendlich vom Balkon der betroffenen Wohnung, doch die Feuerwehr konnte das Feuer sowohl im Innen- als auch im Außenangriff schnell kontrollieren. 20 Minuten nach Eintreffen der Einsatzkräfte konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Brandwohnung ist ebenfalls nicht mehr bewohnbar, und der Bewohner wurde vorübergehend bei Verwandten untergebracht. Ein Feuerwehrmann, der sich leichte Verletzungen zuzog, musste zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden, konnte die Klinik jedoch schnell wieder verlassen.
Eine erste Einschätzung geht von einem möglichen Brandursprung durch den Akku eines Haushaltsgerätes aus, was sich mit den häufigsten Brandursachen in Deutschland deckt. Laut dem Institut für Schadensverhütung und Schadensforschung sind Elektrizität und menschliches Fehlverhalten die häufigsten Ursachen von Bränden. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 32 Prozent der Brände durch elektrische Ursachen verursacht, oft aufgrund von Überlastung von Mehrfachsteckdosen. Präventionsmaßnahmen wie das Achten auf Leistungsgrenzen von Geräten und die rechtzeitige Erneuerung defekter Geräte sind essenziell, um derartige Brandrisiken zu minimieren.
Die schnelle Reaktion der Feuerwehr in beiden Fällen hat dazu beigetragen, eine mögliche Ausbreitung der Flammen auf umliegende Gebäude zu verhindern und die Sicherheit der Nachbarschaft zu gewährleisten. Dieser Vorfall erinnert alle an die Wichtigkeit von Brandschutz und schnellem Handeln in Notsituationen.