Nach der Nationalratswahl hat die ÖVP eine starke Verhandlungsposition, wie Analysen zeigen. Kanzler Karl Nehammer könnte sich eine Koalition mit der FPÖ vorstellen, trotz der Herausforderungen, die Führungskraft Herbert Kickl darstellt. In wirtschaftspolitischen Fragen und beim Thema Migration, das im Wahlkampf im Vordergrund stand, sind die Übereinstimmungen zwischen den Parteien bemerkenswert. Für Nehammer bietet eine Zusammenarbeit mit der FPÖ eine klarere Strategie als mögliche Koalitionen mit den Sozialdemokraten und den liberalen Neos, die als unwahrscheinlicher gelten, bleibt aber spannend, ob eine solche Zusammenarbeit auch tatsächlich zustande kommt.
Die Alternative zur FPÖ könnte zwar eine Ampelkoalition ähnlich der in Berlin sein, doch Experten sehen hierin eher eine Koalition der Verlierer. Dennoch gibt es ein gewisses Potenzial, sollte sich die FPÖ mit Kickl nicht als regierungsfähig erweisen. Nehammer könnte dadurch nicht nur mit der FPÖ, sondern auch mit anderen Optionen wie den Neos oder den Sozialdemokraten aufwarten. Diese Entwicklung könnte die politische Landschaft Österreichs in naher Zukunft erheblich beeinflussen, wie www.presseportal.de berichtet.