Am 4. Februar 2025 stellte die rheinland-pfälzische Verkehrs- und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt Fortschritte bei bedeutenden Infrastrukturprojekten im Rhein-Pfalz-Kreis vor. In ihrem Fokus standen der Radweg zwischen Harthausen und Schwegenheim sowie die geplante „Südtangente“ in Dudenhofen. Der Besuch in der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen war nicht nur eine Gelegenheit, den aktuellen Stand der Projekte zu präsentieren, sondern auch, um Herausforderungen und Lösungen aufzuzeigen.
Der Radweg Harthausen-Schwegenheim ist auf einem guten Weg. Ministerin Schmitt informierte darüber, dass Schwierigkeiten bei der Planung aufgrund einer Gasleitung inzwischen gelöst wurden. Der genaue Verlauf dieser Gasleitung wurde mithilfe eines Bodenradarverfahrens ermittelt, da die ursprünglichen Planunterlagen als unvollständig galten. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) plant, die Planfeststellungsunterlagen im Jahr 2025 einzureichen.
Details zur Südtangente Dudenhofen
Ein zentrales Anliegen ist die „Südtangente“ Dudenhofen, die als wichtige Ortsentlastung konzipiert wurde. Die Ministerin erläuterte, dass das Projekt einen Knotenumbau sowie die Verlegung der L 537 umfasst. Das dazugehörige Finanzierungs- und Widmungskonzept stehe bereits, wobei die Kosten zwischen dem Land und der Ortsgemeinde aufgeteilt werden. Folglich kann die Gemeinde nun mit der Baurechtsbeschaffung mittels eines Bebauungsplans beginnen.
Für die Umsetzung wird der LBM Speyer die notwendigen planerischen Ausarbeitungen und baurechtlichen Regelungen übernehmen. Die Ortsdurchfahrt soll an die Gemeinde übergeben werden. Zudem wird die Kreisstraße 27 bis zur B 9 aufgewertet und als Landesstraße klassifiziert.
Weitere Verkehrsprojekte und Perspektiven
Nebst der Südtangente und dem Radweg wurden während des Austauschs auch andere Verkehrsprojekte im Landkreis Germersheim und im Rhein-Pfalz-Kreis angesprochen. Dazu zählen unter anderem die Planung eines kommunalen Radwegs und die Beseitigung eines Bahnübergangs. Was diese Initiativen betrifft, stellt die Ministerin klar, dass die Planung und Umsetzung von Radverkehrsprojekten oft länger dauert als erwartet. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Mobilitätswende, in der aktive Mobilitätsformen wie der Radverkehr eine entscheidende Rolle spielen.
Das KoRa-Projekt, das unter anderem die Radverkehrsförderung in verschiedenen deutschen Städten wie Aachen und München analysiert, verdeutlicht die Herausforderungen in der kommunalen Radverkehrsplanung. Hierzu wurde ein Quick-Check entwickelt, um den Ist-Zustand der Radverkehrsmaßnahmen zu bewerten und konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten. Diese Empfehlungen basieren auf umfangreichen Forschungsergebnissen, die auch Hemmnisse und Best Practices in der Radverkehrsförderung identifizieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fortschritte bei den Infrastrukturprojekten im Rhein-Pfalz-Kreis einen wichtigen Schritt in Richtung einer besseren Mobilitätsstruktur darstellen. Die Zusammenarbeit von verschiedenen Institutionen und die Berücksichtigung von Erkenntnissen aus bestehenden Projekten sind entscheidend für den Erfolg dieser Initiativen.
Wie die Treffpunkt Pfalz berichtet, stehen die Planungen in engem Austausch mit der rheinland-pfälzischen Verkehrsministerin, die sich unterstützend für die Projekte einsetzt. Auch die Rheinpfalz verweist auf die Bedeutung dieser Vorhaben und die Herausforderungen, die bei der Umsetzung zu bewältigen sind. Das Difu hebt hervor, wie wichtig es ist, aus den Erfahrungen in anderen Städten zu lernen und die bereits identifizierten Optimierungspotenziale zu nutzen, um die Umsetzung ambitionierter Radverkehrspolitik voranzutreiben.