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Mittwoch, 19. März 2025

Schockierende Durchsuchungen: Kinderpornografie-Skandal in Rheinland-Pfalz!

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Kliniken in Gelsenkirchen gewinnen Klage gegen Krankenhausreform!

Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gibt Kliniken recht: Gegen Krankenhausreform klagen und erhalten vorläufige Zulassung für Eingriffe.

Sperrung der A8 bei Neunkirchen: Wichtige Infos für Autofahrer!

Am 19. März 2025 finden Asphaltarbeiten bei Neunkirchen statt, nachverkehrseinschränkungen sind zu erwarten.

Rodungsarbeiten in Linden: Bürger wehren sich gegen Naturvernichtung!

Rodungsarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Rindsmühle in Linden sorgen für erhebliche Besorgnis unter Anwohnern und Naturschützern. Laut Berichten von Giessener Allgemeine hat sich das verwilderte Areal, das zuletzt als unberührte Naturfläche wahrgenommen wurde, zur Zielscheibe umfangreicher Rodungsarbeiten entwickelt. Auf einem Grundstück von 3700 Quadratmetern, wo einst eine Gaststätte, eine Einrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie ein Seniorenzentrum untergebracht waren, wurden mittlerweile mindestens zehn Bäume gefällt.

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Im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte hatten sich dort verschiedene Tierarten angesiedelt, darunter Distelfinken und Nachtigallen. Der neue Eigentümer des Geländes rechtfertigt die Maßnahmen mit der Schaffung von Ordnung. Anwohner jedoch kritisieren, dass sie schon lange zuvor Beschwerden über den schlechten Zustand des Grundstücks geäußert hatten.

Kritik durch Naturschützer

Die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) sowie der NABU in Linden haben die Rodungsarbeiten als Umweltfrevel angeprangert. Sie weisen darauf hin, dass geschützte Arten wie der Grünspecht und verschiedene Fledermausarten betroffen sind. Bürgermeister Fabian Wedemann betont, dass bei den Rodungsarbeiten keine Bäume unter dem Bestandsschutz des Bebauungsplans gefällt wurden, allerdings sei diese Prüfung noch nicht abgeschlossen.

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Naturschützer fordern einen alternativen Ansatz, der darauf abzielt, lediglich an den Rändern des Geländes Freiraum zu schaffen, ohne den gesamten Bewuchs zu zerstören. Aktuell gibt es keine Pläne für eine bauliche Entwicklung auf dem Grundstück, das sich teilweise in einem Überschwemmungsgebiet befindet. Der Eigentümer selbst hat erklärt, dass vorerst keine weiteren Projekte auf dem Gelände geplant sind.

Geschichte der Rindsmühle

Das Areal der Rindsmühle hat eine vielschichtige Geschichte, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Am 10. August 1981 stürzte das Mühlengebäude nach einem Unwetter ein. Die Gastwirtschaft „Zur Rindsmühle“, die 1907 eröffnet wurde und bis 1967 als solches betrieben wurde, war einst ein beliebter Ausflugsort. Ein Dachstuhlbrand in der Neujahrsnacht 2018 sorgte zusätzlich für Aufmerksamkeit bezüglich des Geländes. Nach diesem Vorfall wurden einige Bäume gefällt, da sie nicht mehr den Sicherheitsanforderungen entsprachen.

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In den letzten zwei Jahrzehnten war das Gelände einem ständigen Wandel unterworfen. Von 2000 bis zur Insolvenz 2003 diente das Gebäude als Seniorenheim, doch seither steht es leer. Fragen zur zukünftigen Nutzung des Geländes wurden mehrmals erörtert, wobei die Idee eines Naturschutzgebiets eher belächelt wurde und als Scherz verstanden wurde, wie Giessener Anzeiger berichtet.

In der angespannten Situation um die Rodungsarbeiten bleibt abzuwarten, ob die Forderungen der Naturschützer Gehör finden werden, oder ob das Areal weiterhin in ein ungenutztes Stück Land verwandelt wird, ohne Rücksicht auf die dort ansässige Flora und Fauna.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.giessener-allgemeine.de/kreis-giessen/kahlschlag-kreis-giessen-katarstrophe-ornithologie-distelfinken-nachtigall-eichhoernchen-93632284.html
https://www.giessener-anzeiger.de/lokales/linden-ort848774/langer-stillstand-an-der-lindener-rindsmuehle-91241982.html

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