Am 22. November findet im Filmclub Bozen die Veranstaltung des Dokumentarfilms “Was mit Unku geschah. Das kurze Leben der Erna Lauenburger” im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Geschichten von Mobilität, Marginalität und Unterdrückung in Vergangenheit und Gegenwart, Film und Kunst“ statt. Nach der Filmvorführung wird eine Podiumsdiskussion unter der Leitung von Prof. Elisabeth Tauber mit Regisseurin Jana Müller, Historikerin Eve Rosenhaft und Margitta Steinbach stattfinden. Der Dokumentarfilm beleuchtet das kurze Leben von Erna Lauenburger, einem Sinto-Mädchen, das während der NS-Zeit nach Auschwitz deportiert und ermordet wurde. Die Veranstaltung ist öffentlich und der Eintritt ist frei.
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Verfolgung von Sinti und Roma während des Nationalsozialismus
- Die Verfolgung von Sinti und Roma war Teil der systematischen Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs und führte zur Ermordung von schätzungsweise 500.000 bis 1,5 Millionen Menschen.
- Sinti und Roma wurden in Konzentrationslagern wie Auschwitz, Dachau und Buchenwald interniert und unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten.
- Die Sterblichkeitsrate unter den internierten Sinti und Roma war sehr hoch, und viele wurden Opfer von medizinischen Experimenten und Zwangssterilisation.
- Erst spät wurde die Verfolgung der Sinti und Roma als Völkermord anerkannt, und es dauerte Jahrzehnte, bis die Überlebenden und ihre Familien staatliche Anerkennung und Entschädigung erhielten.
Statistischer Fakt: Schätzungsweise 250.000 bis 500.000 Sinti und Roma wurden während des Holocaust ermordet.