Im Tarifkonflikt mit den Lufthansa-Töchtern ASL und ASD in Leipzig und Dresden hat die Gewerkschaft Verdi für Mittwoch zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Fluggäste müssen sich auf erhebliche Störungen einstellen, da laut Verhandlungsführer Paul Schmidt „kein Lufthansa-Verkehr“ möglich sein wird. Die genaue Auswirkung des Streiks auf die Flüge kann Lufthansa noch nicht beziffern. Ungefähr 140 Mitarbeiter sind von den Streikmaßnahmen betroffen, und das Unternehmen kündigte bereits an, die beiden Tochtergesellschaften zu schließen, wodurch externe Dienstleister die Aufgaben der Flugzeugabfertigung übernehmen sollen.
Die wirtschaftliche Situation wird als schwierig angesehen, da die Lufthansa angibt, hohe staatliche Abgaben machen den Weiterbetrieb unwirtschaftlich. Verdi kritisierte die Schließungsankündigung und die mangelnden Angebote der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 850 Euro, einen Inflationsausgleich von 3000 Euro und einen Bonus für Mitglieder. Verdi-Sprecher Schmidt betonte, dass die Tarifkommission nicht bereit ist, „mit Billiglöhnen“ weiterzumachen, wodurch der Druck auf die Verhandlungen zunimmt.laut Informationen von www.stern.de.