Die Rekrutierung junger Menschen für die Bundeswehr zeigt im Saarland einen leichten Anstieg. Im Jahr 2024 wurden 201 junge Männer und Frauen als Zeitsoldaten oder freiwillig Wehrdienstleistende gewonnen. Dies sind 11 Rekruten mehr als im Jahr 2023. Dieser Trend folgt dem bundesweiten Anstieg in der Rekrutierung, wie Merkur berichtet.
Besonders auffällig ist die Zahl der Minderjährigen unter den neuen Rekruten: 18 Personen, die 2024 rekrutiert wurden, sind unter 18 Jahren. Dies sind 9 mehr im Vergleich zum Vorjahr. Für diese Gruppe, insbesondere für 17-Jährige, gelten besondere Bedingungen. Sie benötigen eine Zustimmung der Eltern und müssen zudem einen physischen sowie psychologischen Eignungstest bestehen. Zudem dürfen sie nicht in den Einsatz geschickt werden.
Freiwilliger Wehrdienst und seine Möglichkeiten
Einer der wesentlichen Aspekte des Militärdienstes in Deutschland ist der freiwillige Wehrdienst, der eine Dauer von 7 bis 23 Monaten hat. Dieser Dienst gibt den Rekruten die Gelegenheit, den Soldatenberuf kennenzulernen und während dieser Zeit zu entscheiden, ob sie bei der Bundeswehr bleiben möchten. Dies wird in der Regel während oder nach dem freiwilligen Wehrdienst entschieden, wie auf Bundeswehr Karriere erläutert.
Die Rekruten haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Teilstreitkräften zu wählen, darunter Cyber- und Informationsraum, Heer, Luftwaffe, Marine, Sanitätsdienst oder die Streitkräftebasis. Die Voraussetzung für den Eintritt in den freiwilligen Wehrdienst ist die Erfüllung der Vollzeitschulpflicht. Der Dienst wird in der Laufbahn der Mannschaften absolviert, und je nach Schulabschluss kann die Möglichkeit bestehen, in eine höhere Laufbahn zu wechseln.
Die Entwicklungen in der Rekrutierung und die Rahmenbedingungen für den freiwilligen Wehrdienst zeigen, dass die Bundeswehr aktiver um junge Menschen wirbt und diese ansprechen möchte. Ähnlich wie im gesamten Bundesgebiet scheint das Saarland davon nicht ausgenommen zu sein.