Ein Mann ist am Mittwoch vom Frankfurter Landgericht zu drei Jahren Haft verurteilt worden, nachdem sein betrunkenen Fahrstil zu einem tödlichen Unfall führte. Im Juni 2023 war das Cabrio des Angeklagten bei niedriger Geschwindigkeit von der Siesmayerstraße abgekommen und prallte gegen einen Baum, wodurch der sieben Jahre alte Sohn seiner ehemaligen Partnerin aus dem Auto geschleudert wurde und starb. Auch der gemeinsame elf Jahre alte Sohn des Angeklagten erlitt Verletzungen. Tragisch: Beide Kinder waren nicht angeschnallt.
Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst wegen Kindesentziehung mit Todesfolge angeklagt, was jedoch nicht bewiesen werden konnte. Das Gericht stellte fest, dass keine absichtliche Kindesentziehung vorlag. In seiner Urteilsbegründung betonte der Vorsitzende Richter, dass der Fluss der Verhandlung keinen klaren Beweis für eine bewusste Missachtung des Verbots der Nebenkläger gab. Insgesamt wurde der Angeklagte wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und Trunkenheit im Verkehr verurteilt. Die Situation bleibt für die betroffenen Familien emotional belastend; die Eltern des verstorbenen Jungen sind nach wie vor tief betroffen und fordern, dass so etwas nie wieder passiert, wie www.faz.net berichtet.