GießenVogelsbergkreis

Tierleid im Vogelsberg: Bauernhof nach Gerichtsurteil geschlossen!

Ein Bauer im Vogelsberg muss wegen schwerwiegender Tierquälerei seinen Milchviehbetrieb mit 120 Tieren schließen, nachdem das Verwaltungsgericht Gießen ihm das Halten von Rindern untersagt hat, um das Wohl der Tiere zu schützen – die Zustände waren katastrophal!

In einer bedeutsamen Entscheidung hat das Verwaltungsgericht Gießen einem Landwirt aus dem Vogelsberg das Halten seines Milchviehbetriebs mit 120 Tieren untersagt. Der Bauer war mit seinem Eilantrag gescheitert, nachdem das Gericht eine Überprüfung ergab, dass die tierärztlichen Kontrollen seit 2020 wiederholt Mängel aufdeckt hatten. Zu den gravierendsten Vorfällen gehörten unhygienische Stallverhältnisse und eine unzureichende Versorgung mit Wasser und Futter, die zu hohen Todeszahlen unter den Rindern führten. Das Gericht stellte fest, dass der Landwirt seinen Tieren über einen längeren Zeitraum erhebliches Leid und gesundheitliche Schäden zugefügt hatte, und wertete den Schutz der Tiere als wichtiger als die Berufsfreiheit des Antragsstellers.

Die Entscheidung, die den Betrieb schließen könnte, folgt auf zahlreiche Warnungen und Zwangsgelder, die der Landwirt nicht beachtet hatte. Trotz jüngster Verbesserungen während einer Kontrolle im Mai war die Situation nicht ausreichend stabilisiert worden, um die Schließung abzuwenden. Der Bescheid ist noch nicht rechtskräftig; der Landwirt hat die Möglichkeit, gegen die Entscheidung beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof Beschwerde einzulegen. Die Hintergründe dieser Entscheidung sind detailliert bei www.faz.net nachzulesen.

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