Göttingen

Zukunft der Uni Göttingen auf der Kippe: Präsident Tolan gefährdet?

Sensation im Göttinger Uni-Senat: Wacht Präsident Metin Tolan am Mittwoch das entscheidende Votum zur Abwahl, das die seit Jahren brodelnden Konflikte weiter eskalieren könnte, oder kann er sich mit Unterstützung namhafter Professoren halten?

In der kommenden Sitzung des Senats der Universität Göttingen wird möglicherweise über die Abwahl von Präsident Prof. Metin Tolan entschieden. Die Sitzung findet am Mittwoch statt, und es wird berichtet, dass ein Papier bereits von 11 von 13 Stimmberechtigten unterstützt wird, wodurch die Mehrheit für eine Abwahl gefordert wird. Dr. Joachim Kreuzburg, der die Universität seit über einem Jahrzehnt beobachtet, äußert Bedenken hinsichtlich der Folgen einer solchen Entscheidung, die zu einer weitreichenden Verunsicherung innerhalb der Universität führen könnte. Kritiker, wie der Theologe Prof. Thomas Kaufmann, betonen, dass die Vorwürfe gegen Tolan nicht ausreichend begründet seien und eine Abwahl unverantwortbar wäre.

Kreuzburg merkt an, dass die Universität Göttingen in den letzten Jahren immer wieder durch interne Konflikte geprägt wurde. Die Bereitschaft des Senats, die Spitze der Universität laufend in Frage zu stellen, bezeichnet er als beispiellos. Er betont, dass die Probleme in der Unikultur nicht einfach durch Unzufriedenheit mit Entscheidungen des Präsidenten gelöst werden können und dass die Abwahl eine schwerwiegende Maßnahme darstellt, die nur bei eklatantem Fehlverhalten gerechtfertigt ist. Eine Reform des Senats sei notwendig, um ein gesundes Gleichgewicht zwischen Macht und Verantwortung herzustellen und die Zusammenarbeit zu verbessern. Szenarien, wie die drohende Abwahl von Tolan, könnten die gute Arbeit der vielen Forscher und Mitarbeiter an der Universität stark gefährden, berichtet www.hna.de.

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