Hamburgs Justiz-Senatorin Anna Gallina plant, eine strenge Kontrolle über Kinder-Influencer, die auf Plattformen wie TikTok, YouTube oder Instagram aktiv sind, einzuführen. Sie betrachtet ihre Online-Aktivitäten als unerlaubte Kinderarbeit und will das Amt für Arbeitsschutz einschalten, um sicherzustellen, dass keine Geldverdienste durch diese Inhalte entstehen. Gallina hat klargestellt, dass Kinderbeschäftigung grundsätzlich verboten sei. Bei Verstößen gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz sollen Bußgelder verhängt werden. Diese Diskussion wird von den Staatssekretären der Länder im Oktober und von den Arbeits- und Sozialministern im Dezember aufgegriffen, wie www.bild.de berichtet.
Dennoch bleibt vieles unklar. Wo genau die Grenze zwischen Spaß, Hobby und Kinderarbeit gezogen wird, ist noch offen, und auch die Frage, wie diese Kontrollen durchgeführt werden sollen, bleibt unbeantwortet. Ein Behördensprecher verwies darauf, dass die Eltern in der Verantwortung sind, während CDU-Justizexperte Richard Seelmaecker Gallinas Vorhaben als übertrieben kritisiert. Er betont, dass in erster Linie die Eltern für die Kinder verantwortlich seien und der Staat sich zurückhalten sollte. Die Debatte um eine bessere Regulierung in diesem Bereich steht erst am Anfang, und die kommenden politischen Diskussionen könnten neue Klarheit bringen.