In Hamburg gibt es einen Verdacht auf das gefährliche Marburg-Virus, der die Behörden auf Trab hält. Zwei Menschen, darunter ein Medizinstudent, der zuvor in einem Krankenhaus in Ruanda gearbeitet hat, werden aufgrund möglicher Ansteckung untersucht. Der Student, der grippeähnliche Symptome aufweist, aber kein Fieber hat, hatte letzte Nacht mit einem Flug aus Ruanda nach Frankfurt und anschließend mit dem Zug nach Hamburg gereist. Das Gesundheitsamt isolierte die beiden Reisenden sofort am Hauptbahnhof und brachte sie für umfassende Untersuchungen ins Universitätsklinikum Eppendorf.
Das Marburg-Virus kann potenziell tödliche Symptome wie hohes Fieber, Bauchkrämpfe und blutiges Erbrechen verursachen, mit einer Sterblichkeitsrate zwischen 24 und 88 Prozent. Das Virus wurde zuletzt in Ruanda festgestellt, wo seit dem 1. Oktober 29 Fälle und zehn Todesfälle gemeldet wurden. Aktuell wird keine Quarantäne für andere Zugpassagiere angeordnet, aber die Kontaktdaten dieser Reisenden wurden aufgezeichnet, um mögliche Übertragungen im Blick zu behalten, berichtet www.stern.de.