Im Jahr 2024 haben 13 von 20 Kommunen im Landkreis Hildesheim ihre Grundsteuer B-Hebesätze erheblich erhöht, was einen sprunghaften Anstieg um den Faktor sechs im Vergleich zu den Vorjahren bedeutet. Laut der aktuellen Grundsteuer B-Analyse der IHK Hannover hat sich diese Entwicklung deutlich von der Vergangenheit abgehoben, als im Durchschnitt nur zwei Kommunen die Steuern erhöhten. Damit rangiert der Landkreis Hildesheim nun über dem niedersächsischen Mittelwert, was von Hans-Joachim Rambow, Leiter der IHK Hildesheim, als besorgniserregend für die Standortattraktivität der Region bezeichnet wird.
Die IHK Hannover fordert die Gemeinden auf, im kommenden Jahr den Grundsatz der Aufkommensneutralität einzuhalten. Der Bericht zeigt zudem erhebliche Unterschiede zwischen den Kommunen, wobei die Region Hannover mit einem Durchschnitt von 567 Punkten die Spitzenposition in den Hebesätzen einnimmt. Kommunen wie Hannover und Seelze stehen mit je 700 Punkten am teuersten da, während Diepenau und Waake mit 300 Punkten die niedrigsten Werte aufweisen. Diese Hebesatzerhöhungen bieten den Kommunen zwar kurzfristige Mehreinnahmen, gefährden jedoch die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der ansässigen Unternehmen. Weitere Details zur Analyse sind hier nachzulesen.