Der Uelzener Stadtwald sieht sich ernsthaften Herausforderungen durch den Klimawandel gegenüber, wie Förster Thomas Göllner während eines Waldspaziergangs erklärte. Extreme Trockenheit, Hitze und Stürme setzen dem Wald zu. Vor 50 Jahren dominierten Nadelbäume wie Fichten und Kiefern, doch seit den 1970er Jahren hat der Stadtforst auf Mischwälder mit heimischen Laubbäumen umgeschwenkt, die mittlerweile 70 Prozent der nachwachsenden Flächen ausmachen. Diese Strategie zeigt Wirkung: Gibbschutz und Stabilität sind erhöht, sodass Erkrankungen deutlich geringer ausfallen als in anderen Regionen, etwa dem stark betroffenen Harz.
Göllner unterstreicht, dass der Waldumbau mehr als nur die Auswahl der Baumarten umfasst. Ein stabiler Wald braucht Bäume in verschiedenen Größen und Altersstufen, um robust gegen Extremwetter zu sein. Dennoch ist der Förster vorsichtig bezüglich der Pflanzung nichtheimischer Baumarten, da diese das ökologische Gleichgewicht stören könnten. Er betont, dass der Waldumbau an sich nicht ausreicht, um den Klimawandel zu bekämpfen, und setzt auf langfristige Maßnahmen sowie individuelle Verantwortungen zur Bekämpfung der Krise, wie uelzener-presse.de berichtet.