Hildesheim

Schindlers Liste: Neue Dokumente enthüllen das Schicksal von 1000 Juden

Zum 50. Todestag von Oskar Schindler wird die faszinierende Geschichte seiner „rettenden Liste“ enthüllt, mit über 1000 Namen von Juden, die er während des Zweiten Weltkriegs durch seine Fabrik in Krakau vor dem sicheren Tod bewahrte – eine bemerkenswerte Saga, die zeigt, wie selbst in den dunkelsten Zeiten menschlicher Mut und Mitgefühl triumphieren können.

Am 9. Oktober 2024 jährt sich der Todestag von Oskar Schindler, dem deutschen Unternehmer, der über 1.000 Juden während des Zweiten Weltkriegs vor dem Tod rettete. Anlässlich dieses bedeutenden Jahrestags setzt das Bundesarchiv einen Online-Schwerpunkt auf Schindlers Geschichte und präsentiert neu entdeckte Dokumente, die 1999 auf einem Dachboden in Hildesheim gefunden wurden. Darunter befindet sich eine Version seiner bekannten „Schindlers Liste“ mit über 7.000 Namen, die während der Produktion in seiner Fabrik für kriegswichtige Produkte arbeiteten. Schindler nutzte seine Fabrik, um viele jüdische Arbeiter zu beschäftigen und ihre Lebensumstände zu verbessern, während die Nazi-Behörden zunehmend Druck ausübten.

Schindlers Einsatz für seine jüdischen Mitarbeiter wuchs mit dem Umfang des Vernichtungskrieg gegen die Juden. Er stellte sich gegen das Regime und nahm letztlich 1.100 Frauen und Männer, einschließlich Zwangsarbeitern aus Auschwitz, mit in Sicherheit. Trotz des erfolgreichen Rettens tausender Menschen geriet Schindler nach dem Krieg in finanzielle Schwierigkeiten und verlor seinen Besitz. Er wurde 1962 mit dem Titel „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet. Sein beeindruckendes Erbe und die entdeckten Unterlagen werfen ein neues Licht auf den komplexen Charakter eines Mannes, der zwischen Moral und Überlebensdrang pendelte, während das Bundesarchiv einige dieser Geschichten und Dokumente nun online zugänglich macht.

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