Die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen führt zusammen mit der Universität Oran in Algerien Forschungen zu fossilen Algen als Rohstoff für Solarzellen durch. Diese Algen sind Hauptbestandteil von Kieselgur, das aufgrund seines hohen Siliziumdioxidgehalts in der Vergangenheit für verschiedene Anwendungen genutzt wurde. Wissenschaftler untersuchen nun, ob Kieselgur als Grundmaterial für die Siliziumgewinnung zur Herstellung von Halbleitern in Solarzellen geeignet ist. Diese Bemühungen beinhalten auch die Analyse der Alterung von Solarmodul-Deckgläsern und Umweltfaktoren, die deren Materialzusammensetzung beeinflussen können.
Prof. Dr. Sid Ahmed Beldjilali von der Université des Sciences et de la Technologie d’Oran Mohamed Boudiaf hat kürzlich seine dritte Forschungsreise an die HAWK unternommen, um gemeinsam mit dem Laborleiter Prof. Dr. Christoph Gerhard und weiteren Teammitgliedern unterschiedliche Materialien für die Photovoltaik zu untersuchen. Während seines Aufenthalts wurde ein gemeinsamer Fachartikel, der sich mit der Quantifizierung von Verunreinigungen in Diatomit beschäftigt, von der Royal Society of Chemistry akzeptiert. Dieser Artikel kann unter www.innovations-report.de abgerufen werden.