Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung des „International Continental Scientific Drilling Program (ICDP)“ um weitere sechs Jahre bis 2030 verlängert. Dies wurde am 27. September beschlossen. Professor Dr. Sebastian Krastel vom Institut für Geowissenschaften an der Uni Kiel, der das Koordinationsbüro des SPP 1006 leitet, äußerte sich erfreut über die Fortführung des Programms, das essenziell für die Erforschung geodynamischer Prozesse ist. Dabei werden Forschungsbohrungen auf dem Festland und in Seen weltweit realisiert, um geowissenschaftliche Zusammenhänge und Georisiken zu untersuchen.
Im Rahmen der neuen Ausschreibung können ab 2025 Anträge für die erste Förderperiode von bis zu drei Jahren eingereicht werden. Das SPP 1006 bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit, Spitzenforschung an ICDP-Bohrdaten und -proben durchzuführen und innovative Techniken für Langzeitmessungen zu entwickeln. Zudem stehen Projekte an, die sich mit Naturgefahren und den Wechselwirkungen zwischen Süß- und Meerwasser befassen. Die laufenden Projekte werden beim jährlichen ICDP/IODP-Kolloquium vom 18. bis 20. November 2024 am Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven vorgestellt. Weitere Informationen sind hier zu finden.