In Köln-Porz kam es am Montagvormittag zu einer dramatischen Zwangsräumung, als ein 58-Jähriger sich weigerte, seinen Bungalow in der Magazinstraße zu verlassen. Laut dem Amtsgericht ist die Zwangsräumung wegen unbezahlter Schulden des Mannes notwendig geworden. Die Polizei wurde alarmiert, als der Mann sich in einem Heizungsraum verbarrikadierte und zudem der Verdacht aufkam, dass er auf dem Dachboden ein Feuer gelegt hatte. Die Feuerwehr rückte an, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Nach mehreren Stunden konnte die Polizei den Mann schließlich fixieren und aus dem Gebäude bringen, ohne dass ernsthafte Verletzungen gemeldet wurden.
Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die Sicherheit von Gerichtsvollziehern in Nordrhein-Westfalen, da solche Situationen wiederholt auftreten. Im Dezember 2024 wurden in Köln die ersten von insgesamt 750 Schutzwesten an Gerichtsvollzieher übergeben, nachdem jahrelange Forderungen nach mehr Sicherheit laut wurden. Der Gerichtsvollzieherbund hatte auf den Einsatz von Reizstoffsprühgeräten gedrängt, die jedoch noch nicht an die Mitarbeiter ausgeliefert worden sind. Unterdessen müssen Gerichtsvollzieher auf dringend benötigte Schulungen warten, die bislang nicht eingeplant wurden, was die Sorgen über ihre Sicherheit zusätzlich anheizt. Mehr dazu findet sich in einem Artikel auf www.rundschau-online.de.