Magdeburg könnte vor erheblichen Herausforderungen stehen, da ein neuer Gesetzentwurf Mindestschülerzahlen für Grundschulen und Gemeinschaftsschulen festlegt. Ab August 2027 sollen an Grundschulen mindestens 25 Schüler pro Klasse erforderlich sein, was insbesondere kleinere Schulen in weniger dicht besiedelten Stadtteilen gefährden könnte. Der Stadtratsbeschluss legt derzeit eine durchschnittliche Klassenfrequenz von 22 fest, um kurzen Schulwegen Rechnung zu tragen. Diese Veränderung könnte nicht nur einige Schulen in ihrem Bestand bedrohen, sondern auch zu überfüllten Klassen führen, da zusätzliche Lerngruppen erst bei über 28 Schülern gebildet werden dürfen.
Ein weiterer kritischer Punkt ist der geplante Wegfall der Gastschulbeiträge ab 2027, der der Stadt Magdeburg einen finanziellen Verlust von mindestens 1,5 Millionen Euro einbringen würde. Diese Beiträge sind wichtig, um die Kosten für Schüler aus anderen Gemeinden zu decken. Aktuell besuchen rund 3.200 Schüler aus den umliegenden Gebieten die Schulen in Magdeburg. Die Landeshauptstadt zeigt sich unzufrieden mit der Neuregelung, da sie zusätzliche personelle und finanzielle Belastungen mit sich bringt, während die Bearbeitung von Anträgen außerhalb der Schulbezirke auf die Stadt übertragen wird. Mehr Informationen zu diesem Thema sind bei www.meetingpoint-jl.de zu finden.