Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris schlägt vor, Einsparmöglichkeiten bei den Magdeburger Verkehrsbetrieben (MVB) extern prüfen zu lassen, was auf entschiedene Kritik stößt. Das Bündnis #WirFahrenZusammen bezeichnete die Idee, Beratungsfirmen zu beauftragen, als nicht akzeptabel. Verdi-Gewerkschaftssekretär Benjamin Schladitz betont, dass die MVB bereits über ausreichend eigenes Fachwissen in Verkehr Planung, Disposition und Verwaltung verfügen. Er weist darauf hin, dass die gestiegenen Betriebskosten vor allem durch hohe Energiepreise und notwendige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen entstanden seien.
Die Verkehrsexperten der Verdi, einschließlich Paul Schmidt, warnen davor, dass ein guter Nahverkehr Investitionen erfordert. Tom Bruchholz vom Magdeburger Fahrgastverband kritisierte, dass die MVB in den letzten Jahren stark unterfinanziert wurden und sich bereits in einem schlechten Zustand befinden. Er betont, dass weitere Kürzungen das Angebot drastisch einschränken würden. Diese Entwicklungen sorgen für besorgte Stimmen, die auf die Notwendigkeit einer stabilen und funktionierenden Nahverkehrsinfrastruktur hinweisen, so berichtet www.mdr.de.