In der beschaulichen Stadt Lohr am Main brodelt es gewaltig! Anwohner sind frustriert über die Verkehrsprobleme, die durch die Bauarbeiten an der Fahrgasse verursacht wurden. Laut dem Stadtvertreter Wehrwein haben die Umleitungen in den letzten Tagen ein alarmierendes Ausmaß erreicht. Die Anwohner hatten zwar Verständnis für die vorübergehenden Maßnahmen, doch die Situation hat sich mittlerweile zugespitzt. So berichtete Main-Echo, dass der Unmut über den zunehmenden Verkehr in der Rodenbacher Straße wächst, besonders seit die Fahrgasse wieder geöffnet wurde.
Die Situation ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich! Autofahrer rasen mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Tempo-30-Zone, was vor allem für Radfahrer eine erhebliche Gefährdung darstellt. Wehrwein äußerte sich besorgt über die „enormen Belästigungen und Gefährdungen“, die durch den Umleitungsverkehr entstehen. Anwohner haben sich wiederholt an den Bürgermeister und den Stadtrat gewandt, doch ihre Bitten um Verbesserungen blieben ungehört. „Warum wird der Verkehr nicht über die Westtangente und das Industriegebiet geleitet?“, fragt Wehrwein verzweifelt.
Die Geduld der Anwohner ist am Ende
Die Geduld der Anwohner ist erschöpft. Ein ehemaliger Stadtrat hat in persönlichen Gesprächen mit den Verantwortlichen auf die Missstände hingewiesen, doch auch hier blieb die Reaktion aus. Die Stadtverwaltung hat auf die zahlreichen Beschwerden nicht reagiert, was die Anwohner zusätzlich frustriert. Melanie Most von der städtischen Pressestelle erklärte, dass die Rodenbacher Straße die am häufigsten bemessene Straße der kommunalen Geschwindigkeitsüberwachung sei und dass zahlreiche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung bereits umgesetzt wurden. Dennoch bleibt der Unmut bestehen, da die Anwohner die Situation als nicht akzeptabel empfinden.
Die Vollsperrung der Osttangente, die für den 15. November 2023 geplant ist, hat die Verkehrslage weiter verschärft. Die Stadt hat ein mobiles Geschwindigkeitsmessgerät aufgestellt, um die Verkehrssituation zu überwachen. Doch die Anwohner sind skeptisch, da sie die Aussagen der Stadt als „nachweislich falsch und für uns nicht nachvollziehbar“ empfinden, so Most.
Zukunftsperspektiven und mögliche Lösungen
Für das Jahr 2025 sind im Rahmen des städtischen Verkehrsentwicklungsplans weitere Maßnahmen vorgesehen. Denkbar sind unter anderem die Ausweisung einer Fahrradstraße mit dem Zusatz „Anlieger frei“ oder eine Einbahnregelung von der Einmündung am Friedhof in Richtung Südtangente. Diese Vorschläge werden derzeit geprüft, um die Verkehrssituation nachhaltig zu verbessern. Auch bauliche Maßnahmen, wie die Wegnahme der Linksabbiegerspur auf der Südtangente in die Rodenbacher Straße, stehen zur Diskussion.
Die Anwohner in Lohr am Main fordern dringend Lösungen, um die Verkehrssituation zu entschärfen und ihre Sicherheit zu gewährleisten. Die Stadtverwaltung steht unter Druck, endlich aktiv zu werden und die Bedenken der Bürger ernst zu nehmen. Die kommenden Monate könnten entscheidend sein für die Zukunft der Verkehrsinfrastruktur in dieser Region, wie auch Main-Echo berichtet.
