In Mecklenburg-Vorpommern ist die Geburtenzahl 2023 auf den niedrigsten Stand seit den 90er Jahren gefallen. Nur 9.671 Babys kamen zur Welt, was einem Rückgang von 10,6 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Historisch gesehen gab es zuletzt in den Jahren 1993 und 1994 weniger Geburten. Für Deutschland insgesamt meldete das Statistische Bundesamt rund 693.000 Neugeborene, ein Minus von 6,2 Prozent, ebenfalls der niedrigste Wert seit 2013. Besonders stark war der Rückgang im Osten, wo die Zahl der Neugeborenen um 9,2 Prozent sank.
Ein zentraler Grund für den Rückgang könnte die anhaltende Abwanderung junger Menschen aus diesen Regionen sein. Im vergangenen Jahr zogen netto 7.100 Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren aus dem Osten in den Westen Deutschlands. Gleichzeitig erlebte Mecklenburg-Vorpommern mit 14.334 mehr Sterbefällen als Geburten, was das Geburtendefizit weiter verstärkt. Auch die Eheschließungen sind gesunken, und die 8.633 Trauungen stellen die niedrigste Zahl seit 2003 dar. Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.welt.de.