Israel hat erstmals seit Beginn seiner Bodenoffensive im Libanon Verluste erlitten. Ein 22-jähriger Hauptmann der israelischen Streitkräfte fiel während eines Kampfes, wie das Militär mitteilte. Über weitere Verletzte wurde bislang nicht berichtet. Der Vorfall geschah, als israelische Truppen versuchten, in den libanesischen Ort Udaissa einzudringen, waren aber von der proiranischen Hisbollah zurückgedrängt worden. Im Rahmen der Offensive meldete Israel, dass 150 Ziele der Hisbollah durch Luftangriffe zerstört wurden, darunter Kommandozentralen und Raketenabschussrampen. Diese Auseinandersetzungen stellen eine Ausweitung des Konflikts dar, der sich seit dem Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober an den nördlichen Nachbarn wendet.
Die Situation hat internationale Reaktionen hervorgerufen, darunter einen Aufruf der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zu einem G7-Gipfel zur Lage im Nahen Osten. Außerdem warnte der iranische Außenminister Abbas Araghchi, dass der Iran auf eine mögliche Vergeltung durch Israel reagieren werde, und betonte, dass trotz der angespannten Lage keine Eskalation gewünscht sei. In den USA forderte Präsident Joe Biden Israel auf, eine angemessene Reaktion zu wählen, während Außenminister Antony Blinken den iranischen Raketenangriff als „vollkommen inakzeptabel“ bezeichnete. In Verbindung mit den Liwö-Meldungen, die die aktuelle Situation dokumentieren, wird die Lage weiterhin mit großer Aufmerksamkeit verfolgt von www.radiomuelheim.de.