In Memmingen steht ein innovatives Pilotprojekt in den Startlöchern: Ab 2025 sollen „fliegende Notarztwägen“ das Notfallmanagement im ländlichen Raum verbessern. Entwickelt von der ERC-System GmbH in Kooperation mit der TU München, handelt es sich um elektrisch betriebene eVTOL-Fluggeräte (electric Vertical Take-off and Landing Aircraft), die strikter umweltfreundlicher und kosteneffizienter sein sollen als herkömmliche Rettungsdienste. Dies hebt auch Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hervor, die erklärte, dass das neue System dreimal schneller und kosteneffizienter arbeitet als ein normaler Rettungswagen. Für den Flugbetrieb wird die DRF Luftrettung verantwortlich sein.
Diese fliegenden Sanitätsfahrzeuge sollen insbesondere für Sekundärtransporte, also Überführungen zwischen Kliniken, eingesetzt werden. Der eResCopter wird mit einer Tragkraft von etwa 450 Kilogramm ausgestattet und verfügt über Platz für einen Arzt und medizinisches Personal. Die ersten Testflüge sind für die Region rund um Memmingen geplant, mit einer möglichen flugrechtlichen Genehmigung bis 2029. Dieses zukunftsweisende Konzept könnte somit einen wichtigen Beitrag zur schnelleren und effizienteren Notfallversorgung in ländlichen Bereichen leisten, wie berichtet.